NachrichtenGreta Thunberg und Extinction Rebellion blockieren norwegisches Gaswerk

Greta Thunberg und Extinction Rebellion blockieren norwegisches Gaswerk

Aktivisten blockieren Terminal in Norwegen
Aktivisten blockieren Terminal in Norwegen
Bildquelle: © Getty Images
Maria Glinka

24.08.2024 15:44

Seit Samstagmorgen blockieren Klimaschutzaktivisten von Extinction Rebellion die größte Erdgasverarbeitungsanlage in Kårstø in Norwegen. Bei der Aktion half ein Mitarbeiter des Werks. Die Einsatzkräfte sind auf dem Weg zum Ort des Geschehens.

Unter den Protestierenden befindet sich die schwedische Aktivistin Greta Thunberg. „Wir haben genug von leeren Worten und Greenwashing“, betonte sie im Gespräch mit Journalisten.

Die Blockade des Terminals in Norwegen dauert an: Aktivisten haben die Nase voll

Die Blockadeaktion des Terminals begann am Samstag, dem 24. August. Acht Kajaks und drei Motorboote fuhren in das gesperrte Gebiet um die größte europäische Anlage zur Verarbeitung von Gas und Erdöl ein. Weitere Gruppen von Demonstranten übernahmen die Zufahrtstore zur Anlage.

Bei der Durchführung der Blockade half den Aktivisten ein Mitarbeiter des Terminals, dass dem staatlichen Konzern Equinor gehört. Dieser Mitarbeiter ist der Geologe Daniel Sollien von Equinor.

„Obwohl ich meine Arbeit mag, bin ich hier, weil die Situation so ernst ist und definitiv zu wenig für den Klimaschutz getan wird. Ich mache mir Sorgen um die Zukunft meiner Kinder. Wir brauchen, dass Equinor und die norwegischen Politiker sofort einen Plan zur Abkehr von Öl und Gas entwickeln und umsetzen“, sagte Sollien im NRK-Fernsehen.

Einsatzkräfte auf dem Weg zum blockierten Terminal

Laut Informationen der PAP sind die Polizei und Einsatzkräfte erst auf dem Weg zum Ort des Geschehens. Extinction Rebellion informiert nicht darüber, wie lange sie planen, das Kårstø-Terminal zu blockieren.

Extinction Rebellion ist eine internationale Bürgerbewegung, die 2018 in Großbritannien entstanden ist. Die Gruppe organisiert viele Happenings, die darauf beruhen, dass sich Menschen gemeinsam an verschiedenen Orten im öffentlichen Raum hinlegen (was das Aussterben symbolisieren soll).

Die Aktivisten erklären, dass ihre Aktionen gewaltfrei sind. Ziel ist es, die Behörden zu sofortigen Maßnahmen zum Schutz des Klimas, z. B. zur Reduktion der CO2-Emissionen auf null zu bewegen sowie die Medien zur Aufklärung der Bürger über die Bedrohung für Mensch und Umwelt.

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