Griechische Fasolada: Was die Bohnensuppe zum Nationalgericht macht
Bohnen sind eine hervorragende Möglichkeit, das Magenknurren zu stillen und gleichzeitig eine Portion Eiweiß zu liefern. Eine köstliche Art, sie in den Speiseplan einzubinden, ist die griechische Bohnensuppe, Fasolada.
In der deutschen Küche erscheinen Bohnen meist in bretonischer Art, mit Tomatensoße und oft mit einer großzügigen Portion Wurst. In Griechenland schwört man hingegen auf Fasolada und nennt die unscheinbare Suppe stolz ein Nationalgericht. Dieses einfache Rezept bringt ein mediterranes Flair in die Küche und stillt den Hunger langanhaltend. Nach einer Portion dieser Suppe wird kein zweites Gericht mehr nötig sein.
Griechische Fasolada
Dieses Rezept dominiert die griechische Küche seit Jahrhunderten. Bohnen zählten bereits bei den alten Griechen zu den Grundnahrungsmitteln und wurden bei Festen zu Ehren Apollons serviert. Bis heute sind sie ein fester Bestandteil der nahrhaften mediterranen Küche, auch wenn sie möglicherweise nicht so bekannt sind wie Feta, Tomaten oder Auberginen.
Fasolada ist ein nahrhaftes, wärmendes und äußerst aromatisches Gericht, bestehend aus Bohnen, Tomaten (frisch oder aus der Dose), Zwiebeln, Karotten und Stangensellerie, großzügig gewürzt mit Olivenöl und frischen Kräutern. Es enthält kein Fleisch und wurde daher häufig während der Fastenzeit verzehrt. Über Jahrhunderte galt es aufgrund seiner Einfachheit und der preiswerten, leicht zugänglichen Zutaten als "Suppe der Armen", wird heute jedoch von allen genossen, unabhängig vom Geldbeutel.
Zutaten:
- 500 g weiße Bohnen
- 1 Zwiebel
- 2 Karotten
- 2 Stangen Staudensellerie
- 400 g gehackte Tomaten aus der Dose
- 100 ml Olivenöl
- 1 Liter Gemüsebrühe oder Wasser
- 1 Teelöffel getrockneter Oregano
- Ein halber Teelöffel Chiliflocken (optional)
- Salz und Pfeffer zum Abschmecken
Zubereitung:
- Die Bohnen in eine Schüssel geben, mit reichlich kaltem Wasser bedecken und mindestens 8 Stunden, am besten jedoch über Nacht, einweichen lassen.
- Die eingeweichten Bohnen abspülen, in einen Topf geben und mit frischem Wasser bedecken, sodass es etwas über die Bohnen reicht.
- Etwa 45-60 Minuten bei schwacher Hitze kochen, bis die Bohnen weich sind. Dann abgießen und das Kochwasser aufbewahren.
- In einem großen Topf mit dickem Boden 3 Esslöffel Olivenöl erhitzen.
- Die gehackte Zwiebel hinzufügen und anbraten, bis sie glasig wird.
- Die in halbe Scheiben geschnittenen Karotten und den Sellerie hinzufügen und 5 Minuten braten, dabei häufig umrühren.
- Zu dem angebratenen Gemüse die gekochten Bohnen, die gehackten Tomaten, Oregano und Chiliflocken hinzufügen. Auch die Brühe einfüllen.
- Aufkochen, abdecken und 30-40 Minuten bei schwacher Hitze köcheln lassen.
- Zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wenn die Fasolada zu dickflüssig ist, mehr Brühe oder das aufgefangene Bohnenwasser hinzufügen.
Mit einem Schuss Olivenöl und gehackter Petersilie servieren. Man kann zur Dekoration auch etwas Staudensellerie hinzufügen. Traditionell wird sie mit Brot, Oliven und Fetastücken serviert. Guten Appetit!