Grönländer für Unabhängigkeit: USA‑Interessen abgelehnt
US-Präsident Donald Trump hält das Interesse an Grönland aufrecht, obwohl er die Selbstbestimmung der Insel unterstützt. Der Premierminister der Insel, Mute Egede, betont, dass die Zukunft der Insel von ihren Bewohnern abhängt.
Donald Trump gibt seine Pläne bezüglich Grönlands nicht auf. In seiner Rede erklärte er: "Wir werden euch beschützen. Ihr werdet reich werden. Und gemeinsam werden wir Grönland auf Höhen bringen, die euch zuvor unerreichbar schienen."
Er wandte sich an die Bewohner der Insel und versprach Schutz und Wohlstand, die Grönland auf neue Höhen bringen sollten. Premierminister Egede reagierte auf diese Worte in den sozialen Medien und betonte, dass die Bewohner der Insel Grönländer sind und keine Amerikaner oder Dänen.
Grönländer wollen nicht in die USA
Meinungsumfragen zeigen, dass 85 % der Grönländer nicht Teil der USA werden wollen, und nur 6 % unterstützen diese Idee. Grönland ist derzeit ein autonomes Gebiet Dänemarks. Trump zeigte bereits während seiner ersten Amtszeit Interesse an der Übernahme der Kontrolle über die Insel und begründete dies mit nationalen Sicherheitsgründen.
Mitarbeiter von Trump betonen, dass Grönland wegen seiner Rohstoffvorkommen und seiner strategischen Lage entscheidend ist. Der Klimawandel erleichtert den Zugang zu diesen Ressourcen und eröffnet neue Schifffahrtswege. Trumps Berater Mike Waltz warnte, dass China schnell auf diese Veränderungen reagieren könnte, was eine Bedrohung für die Sicherheit der USA darstellt.
Nächste Woche werden die Grönländer an den Parlamentswahlen teilnehmen, bei denen die Frage der Unabhängigkeit zu einem der Hauptthemen des Wahlkampfs geworden ist. Es ist jedoch nicht sicher, ob Entscheidungen bezüglich einer möglichen Loslösung von Dänemark in der nächsten Legislaturperiode getroffen werden. Grönland, die größte Insel der Welt, ist geografisch Teil Nordamerikas, aber historisch und politisch mit Europa verbunden.