Großbritannien billigt Einsatz ukrainischer Waffen bei Kursk-Offensive

Großbritannien widersetzt sich nicht der Nutzung der von ihnen gelieferten Waffen durch die Ukraine im Rahmen einer Offensive im Gebiet Kursk, bestätigte in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag das britische Verteidigungsministerium.

- Es gab keine Änderung in der Politik der britischen Regierung. Gemäß Artikel 51 der Charta der Vereinten Nationen hat die Ukraine ein ausdrückliches Recht auf Selbstverteidigung gegen illegale Angriffe Russlands, was Operationen innerhalb Russlands nicht ausschließt. Im Rahmen der Ausrüstungslieferungen stellen wir klar, dass diese in Übereinstimmung mit dem Völkerrecht genutzt werden müssen, erklärte ein Sprecher des britischen Ministeriums.

Ukrainische Soldaten haben vor einer Woche die russische Grenze zum Gebiet Kursk mit Panzern und gepanzerten Fahrzeugen unter dem Schutz von Drohnen und Artillerie durchbrochen, berichtete am Donnerstag die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf russische Beamte. Im Gebiet Kursk wurde am Mittwoch, dem 7. August, der Ausnahmezustand ausgerufen.

Der Sturm dauert an. Die ukrainischen Streitkräfte besetzen derzeit ein Gebiet von etwa 385 Quadratmeilen. Es ist das erste Mal seit dem Zweiten Weltkrieg, dass ein Teil des russischen Territoriums von fremden Truppen besetzt wird.

Die Russen wollen Kursk nicht verteidigen. Aus veröffentlichter privater Korrespondenz im Netz geht hervor, dass Hunderte Wehrpflichtige gewaltsam auf die von den Ukrainern besetzten Gebiete im Gebiet Kursk gebracht wurden.

Amerikanische Medien berichten unter Berufung auf anonyme US-Regierungsvertreter, dass Russland einen Teil seiner Truppen aus der Ukraine abzieht, als Antwort auf die begonnene Offensive im Gebiet Kursk.