Grünes Konzept: Frauen-Waggons für mehr Sicherheit in Berlin
Die Grünen in Berlin schlagen vor, separate U-Bahn-Waggons nur für Frauen einzuführen, um deren Sicherheit zu erhöhen. Der von asiatischen Lösungen inspirierte Vorschlag stößt jedoch bei der BVG auf Skepsis, die die gegenwärtigen Maßnahmen für ausreichend hält.
Vorschlag zur Einführung spezieller U-Bahn-Waggons für Frauen in Berlin kam angesichts einer Vergewaltigung, die in diesem Jahr in der U-Bahn stattfand, ins Gespräch, berichtet die "Fakt". Antje Kapek von der Grünen Partei schlägt vor, dass eine solche Lösung, wie in Tokio, Frauen während der Stoßzeiten einen sicheren Raum bieten könnte.
Der Vorschlag wurde jedoch von dem Berliner Verkehrsunternehmen BVG nicht enthusiastisch aufgenommen. Das Unternehmen betont, dass die aktuellen Sicherheitsmaßnahmen, einschließlich des 24-Stunden-Schutzes und Alarmanlagen, ausreichen, um die Sicherheit der Fahrgäste zu gewährleisten.
Die BVG beschäftigt etwa 250 Sicherheitsmitarbeiter, die rund um die Uhr im Einsatz sind. Die Hauptbahnhöfe werden sowohl tagsüber als auch nachts überwacht, um den Fahrgästen ein Gefühl der Sicherheit zu geben. Der Vorschlag der Grünen befindet sich noch in der Diskussionsphase, ohne einen formellen Gesetzesantrag.
Vergewaltigung in der U-Bahn
Der Vorfall ereignete sich am 9. Februar in der Berliner U-Bahn der Linie U3. Erst jetzt hat sich die deutsche Polizei entschieden, das Bild und die Beschreibung des Verdächtigen eines sexuellen Verbrechens zu veröffentlichen.
Laut ersten Erkenntnissen wurde gegen 24 Uhr eine der Fahrgäste der U-Bahn angegriffen und anschließend von einem ihr unbekannten Täter vergewaltigt. Aufgrund der Art des Falles und zum Schutz des Opfers gibt die Polizei keine näheren Informationen über die Umstände des Verbrechens oder das Alter oder die Identität der Frau bekannt.