Guantanamo vor dem Aus: USA verlegen letzte Insassen in Oman
Das Weiße Haus strebt die Schließung des umstrittenen Gefängnisses Guantanamo an. Kürzlich wurden 11 Gefangene in den Oman transportiert. Vor Ort befinden sich nur noch 15 Insassen. In der Hochphase waren dort fast 800 Personen untergebracht.
Das Pentagon betonte, dass "die Vereinigten Staaten die Unterstützung Omans und anderer Partner bei der Reduzierung der Anzahl der Inhaftierten sowie beim Streben nach der Schließung von Guantanamo schätzen".
Drei der verbleibenden 15 Gefangenen in Guantanamo sind für die Verlegung qualifiziert, und drei weitere sollen vor eine periodische Kommission gestellt werden. Die restlichen Gefangenen sind wegen Kriegsverbrechen angeklagt oder verurteilt.
Die US-Behörden bemühen sich um eine systematische Reduzierung der Anzahl der Inhaftierten und die endgültige Schließung von Guantanamo.
Ein Ende mit Guantanamo? Die letzten Insassen verlassen das Gefängnis
Das Gefängnis wurde nach den Anschlägen vom 11. September 2001 eröffnet und entwickelte sich schnell zu einem Symbol für Kontroversen, insbesondere im Zusammenhang mit brutalen Verhörmethoden und Inhaftierungen ohne Gerichtsverfahren.
Unter den Präsidenten George W. Bush und Barack Obama wurden insgesamt 697 Personen freigelassen. Bisher konnte jedoch die von Obama und Joe Biden angekündigte Schließung aufgrund des Widerstands im Kongress nicht realisiert werden.