Haferkleie: Das unterschätzte Superfood für einen gesunden Start
Haferbrei zum Frühstück? Das ist ein angesagtes und sehr beliebtes Gericht für den Start in den Tag. Es soll hier nicht kritisiert werden, aber man könnte ein noch vorteilhafteres Produkt auswählen, das wir beim Einkaufen oft übersehen.
26.11.2024 16:42
Gemeint ist ein Produkt, das weniger spektakulär als Haferflocken ist und häufig in unauffälliger Verpackung daherkommt. Haferkleie, die äußere Schicht des Haferkorns, enthält die meisten gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe. Sie ist eine ausgezeichnete Quelle für Ballaststoffe, Vitamine und Mineralien. Oft wird sie mit Diäten in Verbindung gebracht, doch es lohnt sich, sie auch im Alltag zu verzehren.
Was Haferkleie auszeichnet
Haferkleie ist eine der reichhaltigsten Quellen für Ballaststoffe. Sie enthält sowohl unlösliche Ballaststoffe, die die Reinigung des Darms unterstützen, als auch lösliche Ballaststoffe in Form von Beta-Glucan, die den LDL-Cholesterinspiegel senken, das Risiko von Arteriosklerose verringern und zur Stabilisierung des Blutzuckerspiegels beitragen.
Die wohltuende Wirkung von Ballaststoffen
Die hohe Menge an Ballaststoffen in Haferkleie unterstützt die Funktion des Verdauungssystems. Kleie in der Ernährung bedeutet vor allem: keine Verstopfung, da sie die Darmperistaltik reguliert. Der regelmäßige Verzehr von Kleie kann somit auch das Risiko von Darmerkrankungen, einschließlich Krebs, verringern.
Kleie nicht nur bei einer Diät
Die Aufnahme von Haferkleie in die Ernährung wird auch für Personen empfohlen, die eine Reduktionsdiät machen. Aufgrund des hohen Ballaststoffgehalts kann Haferkleie den Appetit verringern und das Sättigungsgefühl erhöhen. Wenn man sie zum Frühstück isst, ist das Verlangen nach Naschereien und süßen Snacks deutlich geringer.
Ballaststoffe sind nicht der einzige wichtige Bestandteil der Kleie. Sie enthält auch viele wertvolle Nährstoffe wie B-Vitamine, Eisen, Magnesium, Zink und Phosphor. Diese Mikroelemente unterstützen das Nervensystem, stärken die Knochen, verbessern die Konzentration und geben Energie.
Wie man Kleie isst
Man muss gar nicht viel Kleie essen, um positive Auswirkungen auf die Gesundheit zu spüren. 20-30 g täglich genügen, das sind etwa 3-4 Esslöffel Haferkleie. Wie isst man sie? Genau wie Haferflocken kann man sie warm zubereiten, ähnlich wie Haferbrei. Sie müssen nicht einmal gekocht werden, es reicht, sie mit heißem Wasser zu übergießen und beispielsweise Früchte oder Trockenfrüchte hinzuzufügen. Man kann sie auch roh essen, zum Beispiel als Ergänzung zu Smoothies oder Salaten. Menschen, die im Alltag keine Kleie konsumieren, sollten sie langsam in die Ernährung integrieren. Nach dem Verzehr großer Mengen an Ballaststoffen können Magenbeschwerden auftreten.
