Harris drängt auf höheren Mindestlohn, Trump will Einkommensteuer kippen
Die demokratische Präsidentschaftskandidatin erklärte am Montag, dass die Erhöhung des Mindestlohns absolut notwendig sei, nachdem ihr Rivale die Antwort auf diese Frage vermieden hatte. Trump schlug unterdessen vor, die Einkommensteuer abzuschaffen und verwies auf eine Situation aus dem 19. Jahrhundert.
- Der aktuelle bundesstaatliche Mindestlohn beträgt 7,25 Dollar pro Stunde. Das bedeutet, dass eine Person, die den ganzen Tag und die ganze Woche arbeitet, 15.000 Dollar im Jahr verdient, was im Grunde ein Armutslohn ist, sagte Harris während eines kurzen Treffens mit der Presse in einem Vorort von Detroit, Michigan.
Harris verspricht Erhöhung des Mindestlohns
- Ich bin absolut der Meinung, dass wir den Mindestlohn anheben müssen, fügte sie hinzu, nannte jedoch nicht das genaue Niveau, auf das der Mindestlohn ihrer Meinung nach angehoben werden sollte.
Der bundesstaatliche Mindestlohn bleibt seit 15 Jahren unverändert bei 7,25 Dollar pro Stunde. Die Demokraten planten ursprünglich, die Erhöhung des Satzes im Gesetzentwurf Inflation Reduction Act festzuhalten. Dies sollte ein Wahlversprechen von Joe Biden erfüllen, wurde jedoch aufgrund des Widerstands der Republikaner und einiger gemäßigter Demokraten aufgegeben. Im Jahr 2024 hat jedoch die Hälfte der 50 Bundesstaaten ihre Mindestlöhne erhöht. In drei von ihnen, Kalifornien, New York und Washington, stieg er auf 16 Dollar pro Stunde.
Harris sprach sich für die Erhöhung des Lohns aus, einen Tag nachdem ihr republikanischer Rivale Donald Trump es vermieden hatte, dieselbe Frage während eines Besuchs in einem McDonald's-Restaurant zu beantworten, wo er 15 Minuten lang Pommes frittierte.
Trump schlägt Abschaffung der Einkommensteuer vor
Der Kandidat der Republikaner schlug vor, dass er die bundesstaatliche Einkommensteuer abschaffen könnte, um sie durch Einnahmen aus Zöllen zu ersetzen. Bei einem Besuch in einem Friseursalon in der Bronx, New York, erklärte er, dass die Abschaffung der Hauptquelle der Haushaltseinnahmen möglich sei, da dies im 19. Jahrhundert in der Geschichte der Vereinigten Staaten demonstriert wurde, als Amerika seiner Meinung nach ein "kluges Land" war und angeblich relativ wohlhabender als heute.
- Damals hatten wir nur Zölle. Wir hatten keine Einkommensteuer -, erinnerte er sich. Wie jedoch das "Wall Street Journal" und andere Medien berichten, ist es im Grunde unmöglich, Steuereinnahmen durch Zölle zu ersetzen.
Früher in der Kampagne versprach Trump, die Steuerpflicht für Trinkgelder sowie für Sozialversicherungsleistungen abzuschaffen. Medien berichteten auch, dass das Trump-Team überlegt, Polizisten, Feuerwehrleute und andere Uniformträger von der Steuer zu befreien.
