NachrichtenHeftige IRS-Debatte im Weißen Haus: Musk gegen Finanzminister

Heftige IRS‑Debatte im Weißen Haus: Musk gegen Finanzminister

Im Weißen Haus kam es zu einem heftigen Wortwechsel zwischen Elon Musk und Finanzminister Scott Bessent, wie amerikanische Medien berichten. Der Konflikt drehte sich um die Reform des Internal Revenue Service (IRS) – einer Regierungsbehörde, die für den Steuerzug verantwortlich ist.

Elon Musk geriet mit dem Finanzminister aneinander.
Elon Musk geriet mit dem Finanzminister aneinander.
Bildquelle: © Getty Images | Samuel Corum/Sipa USA

Die wichtigsten Informationen

              
  • Elon Musk und Scott Bessent hatten im Weißen Haus wegen der IRS-Reform eine Auseinandersetzung.
  • Musk bevorzugt einen aggressiven Ansatz für Veränderungen, während Bessent Stabilität sucht.
  • Präsident Trump hat ein Team aus Personen mit starken politischen Ansichten zusammengestellt.

In der letzten Woche kam es im Weißen Haus zu einem heftigen Wortwechsel zwischen Elon Musk, dem Leiter des Ministeriums für staatliche Effizienz, und Finanzminister Scott Bessent. Laut der "New York Post" war die Diskussion über die IRS-Reform so laut, dass sie Präsident Trump auf sich aufmerksam machte.

Quellen, die dem Weißen Haus nahestehen, zeigen auf, dass der Konflikt aus unterschiedlichen Vorstellungen über die Reform resultierte. Musk plädiert für einen aggressiveren Ansatz, während Bessent sich auf Stabilisierung und Reformen konzentriert. Der anwesende Handelsminister Howard Lutnick schien Musk zu unterstützen, laut Leaks. Die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, betonte, dass Meinungsunterschiede im politischen Prozess normal sind.

Es ist kein Geheimnis, dass Präsident Trump ein engagiertes Team für Fragen unseres Landes zusammengestellt hat. Meinungsverschiedenheiten sind ein normaler Bestandteil jedes gesunden politischen Prozesses — sagte die Pressesprecherin des Weißen Hauses.

Amerikanische Medien berichten, dass der Streit zwischen Musk und Bessent am 16. April eskalierte, als Trump Gary Shapley zum amtierenden IRS-Kommissar ernannte. Diese Ernennung erfolgte auf Empfehlung Musks, während Bessent wollte, dass der stellvertretende Finanzminister Michael Faulkender die Position übernimmt.

Musk möchte auch verschiedene Softwaresysteme integrieren, was seiner Meinung nach das Datenmanagement der IRS revolutionieren könnte. Dies führt zu Emotionen, da die IRS-Daten besonders sensibel sind und finanzielle Details von Millionen Amerikanern und Unternehmen umfassen, darunter Einkünfte, Arbeitgeber, Verluste, Investitionen, Unterhaltsberechtigte und andere Positionen.

Musk und seine öffentlichen Auseinandersetzungen

Es ist nicht das erste Mal, dass Musk sich öffentlich mit Mitgliedern der Trump-Administration streitet. Zuvor äußerte er Unzufriedenheit mit der Ernennung Bessents zum Finanzminister, während er Lutnick bevorzugte. Früher setzte er sich dafür ein, dass Lutnick Finanzminister wird und argumentierte, er würde "echte Veränderungen bringen", während Bessent die Wahl für "business as usual" sei. Musk geriet auch auf der Plattform X in Konflikt mit dem Handels- und Produktionsberater Peter Navarro, den er als "Idiot" bezeichnete.

Musk plant, seine Präsenz in der Regierung Ende Mai zu reduzieren, wenn seine Rolle als spezieller Regierungsmitarbeiter endet. Trotzdem kündigte er an, offen für die Zusammenarbeit in Angelegenheiten zu bleiben, die mit DOGE zu tun haben.

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