Herbstlicher Genuss: Die französische Zwiebelsuppe im Trend
Franzosen mögen Suppen nicht besonders, sie essen sie nur selten. Eine Ausnahme bildet jedoch die dicke, aromatische und köstliche Zwiebelsuppe aus dem Loiretal, die vor allem im Herbst ein Hit ist. Für ihre Zubereitung sind keine ausgefallenen Zutaten nötig.
07.10.2024 20:48
Zwiebelsuppe ist eine hervorragende Wahl für kühle Herbst- und Wintertage. Sie ist nicht nur lecker, sondern wärmt auch wunderbar und macht so satt, dass ein zweites Gericht oft überflüssig wird. Die Zubereitung ist einfach, und es empfiehlt sich, dem traditionellen Rezept der Franzosen zu folgen, das kaum zu übertreffen ist.
Welche Zwiebel sollte man für die Suppe wählen?
Die Basis der Suppe bildet selbstverständlich die Zwiebel, ein Gemüse, das auf jedem Marktstand erhältlich und zudem relativ preiswert ist. Traditionell wird die gelbe Zwiebel verwendet, die ein scharfes Aroma und eine leichte Süße hat, die sich nach längerem Kochen entfaltet. Sie sollte fest und frisch sein. Sowohl die richtige Auswahl als auch die sorgfältige Zubereitung der Zwiebel haben einen wesentlichen Einfluss auf den Geschmack der Suppe. Franzosen braten sie oft bei niedriger Hitze bis zu einer Stunde, um das volle Aroma freizusetzen und der Speise eine intensive Farbe zu verleihen.
Der erste Schritt bei der Zubereitung dieser Suppe ist das Schälen und Schneiden der Zwiebeln in dünne Scheiben. Danach werden sie in Butter und Olivenöl oder geklärter Butter mit einem Zweig Thymian angebraten. Das erfordert ein wenig Geduld, denn dies sollte mindestens eine halbe Stunde bei niedriger Hitze geschehen. Nach dem Anbraten entfernt man den Thymian, fügt Brühe hinzu und lässt die Suppe etwa 15-20 Minuten köcheln.
Die besten Beilagen zur Zwiebelsuppe
Eine weitere wichtige Zutat der Suppe ist Käse, eines der Lieblingsprodukte der Franzosen. In traditionellen Rezepten wird Gruyère verwendet, aber auch Emmentaler ist eine gute Wahl. Der Käse bildet eine delikate Schicht auf der Oberfläche der Suppe. Die Brühe kann aus Rind, Kalb oder Huhn bestehen. In Frankreich würzt man die Zwiebelsuppe gerne mit Weißwein. Um den Geschmack zu intensivieren, kann man zusätzlich etwas stärkeren Alkohol wie Calvados oder Brandy hinzufügen. Die Suppe wird mit gerösteten Croûtons und Käse serviert. Die dicke, aromatische Suppe zusammen mit Käsecroûtons voller Kräuteraromen ist ein perfektes Duo.
Traditionelle Zwiebelsuppe
Zutaten:
- 1 kg Zwiebeln
- 3 Esslöffel Butter
- 3 Esslöffel Olivenöl
- 1,5 Liter Rinderbrühe
- 200 ml Weißwein
- 150 g Hartkäse
- Baguette in Scheiben geschnitten
- 1 Knoblauchzehe
- Salz, Pfeffer zum Abschmecken
- einige Zweige Thymian
- Calvados oder Brandy zum Abschmecken, optional
Zubereitung:
- Zwiebeln schälen und in Scheiben schneiden. Butter und Olivenöl in einem Topf schmelzen und die Zwiebeln zusammen mit dem Thymian bei niedriger Hitze etwa eine halbe Stunde lang unter häufigem Rühren anbraten.
- Dann die Hitze erhöhen, den Wein hinzufügen, einige Minuten köcheln lassen und mit der heißen Brühe aufgießen. Mit Gewürzen abschmecken und etwa eine halbe Stunde kochen lassen. Zum Schluss kann die Suppe mit etwas stärkerem Alkohol verfeinert werden.
- Baguettescheiben mit der zerkleinerten Knoblauchzehe einreiben und rösten.
- Die Suppe in kleine, hitzebeständige Schälchen füllen. Croûtons darauflegen und alles mit Käse bestreuen.
- Die Suppe im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad Celsius für 5 Minuten überbacken.