HIMARS-Erfolg: Ukrainische Präzisionsschläge zerstören russische Waffen
Ein russischer Soldat, der am Krieg in der Ukraine teilnimmt, entschied sich, einen der Angriffe zu filmen, der mithilfe des BM-21 Grad durchgeführt werden sollte. Dazu kam es jedoch nicht, da die russische Ausrüstung von einem Geschoss aus einem HIMARS-Werfer getroffen wurde.
Das in den sozialen Medien verbreitete Video zeigt den Moment des Treffers auf den BM-21 Grad, der sich gerade auf den Beschuss vorbereitete, und die vollständige Zerstörung dieser Ausrüstung. Auch sekundäre Explosionen sind zu sehen, was bestätigt, dass Munition in den Werfern geladen war.
HIMARS zerstört BM-21 Grad
Der BM-21 Grad ist eine der Waffen, die die Russen am häufigsten in der Ukraine einsetzen. Dies liegt hauptsächlich daran, dass sie über sehr große Bestände dieses Waffentyps verfügen, der in den 1960er Jahren des letzten Jahrhunderts entworfen wurde.
Hierbei handelt es sich um einen Raketenwerfer mit 40 Rohren (je 10 in vier Reihen) für Raketen des Kalibers 122 mm, montiert auf einem Lkw-Fahrgestell (meist Ural-375D). Dadurch ist das gesamte System mobil und kann sich auf befestigten Straßen mit einer Geschwindigkeit von bis zu ca. 70 km/h bewegen. Die Reichweite des BM-21 Grad beträgt etwa 21 km bei Verwendung von Standardraketen mit Splittersprengkopf und sogar 40 km bei spezieller Munition.
Artillerie als Schlüsselwaffe in der Ukraine
Bei der Beurteilung der Wirksamkeit der verschiedenen Waffentypen im Krieg in der Ukraine weisen nicht nur Soldaten, sondern auch Analysten darauf hin, dass die scheinbar veraltete Artillerie eine Schlüsselrolle spielt. Die Russen haben jedoch zunehmend Schwierigkeiten, weitere Systeme zu beschaffen, um die von den Ukrainern zerstörten zu ersetzen. Die Lagerbestände schrumpfen merklich, sodass Moskau Ende 2024 begann, Artillerie aus Nordkorea zu beziehen.
Die Ukrainer hingegen nutzen kontinuierlich sowohl sowjetische Systeme als auch wesentlich modernere NATO-Ausrüstung. Ein Beispiel dafür ist die HIMARS-Artillerie, die mithilfe von GMLRS-Raketen des Kalibers 227 mm Ziele in einem Bereich von etwa 70-80 km zerstören kann. Größere Schlagkraft bieten hingegen die mit diesen Werfern kompatiblen ballistischen Raketen des Typs MGM-140 ATACMS.