hMPV-Ausbruch in China beobachtet: EU bleibt gelassen, aber wachsam
„Natürlich sind wir uns der Medienberichte und der Situation in China bewusst“, sagte die Sprecherin der Europäischen Kommission, Eva Hrnčirzová, am Mittwoch auf einer Konferenz in Brüssel. In dem asiatischen Land wurde ein Anstieg der Infektionen mit dem Metapneumovirus verzeichnet. Laut der Europäischen Kommission besteht derzeit keine Notwendigkeit, sich auf eine neue Pandemie vorzubereiten.
Das Europäische Zentrum für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) überwacht die Situation in China, wo seit Dezember 2024 ein Anstieg der Infektionen mit Atemwegsviren, einschließlich des Metapneumovirus (hMPV), zu verzeichnen ist. Dieser Virus zirkuliert regelmäßig in der Europäischen Union und im Europäischen Wirtschaftsraum in den kühleren Monaten.
Der Virus kann alle Altersgruppen betreffen und verursacht in der Regel einen milden bis moderaten Verlauf von Atemwegserkrankungen. Jedoch kann die Infektion bei kleinen Kindern, älteren Menschen und Personen mit geschwächtem Immunsystem manchmal schwerwiegend sein, informiert das ECDC.
Virus in China: Reaktion der Europäischen Kommission
Das ECDC betont, dass die Situation in China einen saisonalen Anstieg der Infektionen widerspiegelt und keine Bedrohung für die EU darstellt. Es wird jedoch empfohlen, sich auf einen Anstieg der Fallzahlen in den kommenden Winterwochen vorzubereiten.
In China ist der Anstieg der Infektionen besonders bei Kindern unter 14 Jahren sichtbar, und die Symptome umfassen hohes Fieber, Husten und Halsschmerzen. In einigen Fällen kann die Krankheit zu Bronchitis oder Lungenentzündung führen.
Die chinesischen Behörden spielen Berichte über überlastete Krankenhäuser herunter und weisen darauf hin, dass der Anstieg der Erkrankungen typisch für die Wintersaison ist. Derzeit gibt es keinen Impfstoff oder spezifische antivirale Behandlung für hMPV.