Hoffnung auf Waffenstillstand: Annäherung im Nahost-Konflikt
Die palästinensische Hamas hat dem Entwurf eines Waffenstillstands mit Israel zugestimmt, was zur Freilassung von Geiseln, die im Gazastreifen festgehalten werden, führen könnte, meldete die amerikanische Agentur Associated Press. Die Vereinbarung soll "näher denn je" sein, so der US-Außenminister Antony Blinken.
Die palästinensische Hamas hat dem Entwurf einer Vereinbarung mit Israel über einen Waffenstillstand und die Freilassung von Geiseln, die im Gazastreifen festgehalten werden, zugestimmt, berichtete die Agentur AP unter Berufung auf zwei an den Verhandlungen beteiligte Beamte.
Die Echtheit der Vereinbarung wurde der Associated Press von einem ägyptischen Beamten und einem Vertreter der Hamas bestätigt. Ein israelischer Beamter räumte ein, dass die Gespräche voranschreiten, obwohl die Details noch nicht vollständig festgelegt wurden.
US-Außenminister Antony Blinken stellte fest, dass die Vereinbarung "näher denn je" sei, jedoch warte man noch auf die endgültige Bestätigung durch die Hamas. Solche Äußerungen hat es seit dem Kriegsausbruch am 7. Oktober 2023 allerdings schon mehrfach gegeben, und diesen folgte meist eine Eskalation seitens Tel Avivs.
Israels Außenminister Gideon Saar versicherte jedoch in Rom, dass die Regierungskoalition die Vereinbarung unterstützen wird, sobald sie erreicht ist.
Vereinbarungsbedingungen
Dennoch, laut BBC-Quellen haben beide Seiten vereinbart, dass die Hamas am ersten Tag der Vereinbarung drei Geiseln freilassen und Israel mit der Truppenrückführung aus den besiedelten Gebieten des Gazastreifens beginnen wird.
Die neue Phase des seit den 1940er Jahren andauernden israelisch-palästinensischen Konflikts begann nach einem Angriff der Hamas und anderer palästinensischer Organisationen auf den Süden Israels am 7. Oktober 2023. Bei diesem Angriff wurden etwa 1.200 Menschen getötet und 251 entführt.
Die israelische Vergeltung im Gazastreifen tötete nach Angaben des dortigen Gesundheitsministeriums über 46.000 Menschen. Die Region ist verwüstet, und die humanitäre Krise hat die meisten Zivilisten gezwungen, ihre Häuser zu verlassen.