NachrichtenHongkonger Exporteure warnen: Warenablage im Meer riskant

Hongkonger Exporteure warnen: Warenablage im Meer riskant

Hongkong-Exporteure warnen vor dem Zurücklassen von Ladungen auf See.

Ein Exporteur aus China ließ Waren, die in die USA geliefert werden sollten, zurück, als Trump gigantische Zölle ankündigte.
Ein Exporteur aus China ließ Waren, die in die USA geliefert werden sollten, zurück, als Trump gigantische Zölle ankündigte.
Bildquelle: © Adobe Stock | BashirIrshad

Hongkong-Exporteure warnen davor, Waren auf dem Meer zurückzulassen, um Zölle zu umgehen, und bezeichnen dieses Vorgehen als "irrational", wie die "South China Morning Post" berichtet. Experten betonen, dass solche Praktiken dem Ansehen von Unternehmen und dem Land schaden können.

Hongkong-Exporteure und Handelsgruppen appellieren an Unternehmer, Ladungen nicht während des Transports zurückzulassen, um hohe Zölle zu vermeiden, die von den Vereinigten Staaten verhängt wurden. Laut der "South China Morning Post" könnten solche Aktionen zu erheblichen finanziellen Verlusten und einem Ruin des Rufs von Unternehmen sowie des Landes führen.

Trump-Zölle: Waren vor den USA vom Schiff gelassen

Die Zeitung berichtet von der Geschichte eines chinesischen Exporteurs, der auf dem Weg in die USA Waren auf dem Wasser zurückließ und die Container an Reedereien übergab. Es wird jedoch nicht bekannt gegeben, um welches Unternehmen es sich handelt.

Willy Lin Sun-mo, Vorsitzender des Hong Kong Shippers' Council, betont, dass das Zurücklassen von Waren auf See "höchst irrational und unverantwortlich" ist. "Das bedeutet den Verlust von allem, einschließlich Aufwand und Geld. Exporteure können keine Entschädigung von der Versicherung beantragen und riskieren Klagen von Importeuren", erklärte Lin.

Dennis Ng Kwok-on von der Hong Kong Chinese Manufacturers’ Association sagte der "SCMP", dass solche Handlungen allen Parteien schaden. "Es ist eine typische Situation, in der anderen geschadet wird, ohne einen Nutzen daraus zu ziehen. Exporteure sollten auf ihren Ruf achten", sagte Kwok-on.

Die Exportkredit- und Versicherungsbehörde in Hongkong hat drei Schutzmaßnahmen für kleine und mittlere Unternehmen vor Versandrisiken eingeführt, darunter 50-prozentige Ermäßigungen auf Versicherungsprämien und Verlängerung der Schutzdauer. Diese Maßnahmen sollen Unternehmen angesichts des eskalierenden Handelskrieges zwischen den USA und China unterstützen.

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