Hubble liefert faszinierende Bilder einer fernen Galaxie mit riesigem schwarzem Loch
Das Hubble-Weltraumteleskop hat erneut außergewöhnliche Bilder von den entferntesten Ecken des Universums geliefert. Dieses Mal war das Objekt seiner Beobachtungen die Galaxie IC 4709, 240 Millionen Lichtjahre entfernt und im Sternbild Teleskop gelegen.
25.09.2024 13:02
Das Teleskop hat das helle Zentrum, die sternreiche Scheibe und das die Galaxie umgebende neblige, durchscheinende Halo festgehalten. Besonders interessiert waren die Astronomen am galaktischen Zentrum, das ein "gigantisches" Schwarzes Loch mit einer Masse von 65 Millionen Sonnenmassen birgt. Dieses erstaunliche Phänomen wurde von Wissenschaftlern gründlich analysiert.
Vertiefungen in der Struktur der Galaxie sowie die Interaktionen des Gases, das vom Schwarzen Loch angezogen wird, sind durch die bemerkenswerte Auflösung des Hubble-Teleskops sichtbar. Das Gas erhitzt sich nämlich so stark, dass es Licht in einem breiten Frequenzbereich des elektromagnetischen Spektrums emittiert – von Infrarot über sichtbares Licht bis hin zur Röntgenstrahlung.
Die NASA zeigte neue Bilder der Nachbargalaxie
Leider wird das sichtbare Licht aus dem Kern der Galaxie durch einen Staubstreifen blockiert, was jedoch dank der fortschrittlichen Technologie des Hubble-Teleskops keinen Einfluss auf die detaillierte Abbildung der interaktiven Vorgänge im Galaxienkern hat.
Diese Informationen sind entscheidend für das Verständnis supermassereicher Schwarzer Löcher, die in Galaxien weit entfernter als IC 4709 vorkommen, wo eine derart feine Auflösung nicht möglich ist.
Wissenschaftler hoffen, dass das NASA-Teleskop SWIFT zusätzliche Daten über den Kern der Galaxie IC 4709 sowie anderer Galaxien liefern kann, das Beobachtungen im sichtbaren Licht, im Ultraviolettbereich und im Röntgenbereich ermöglicht. Unterstützt werden könnte es durch den europäischen Satelliten Euclid. Diese Beobachtungen sollen helfen, Schwarze Löcher und ihren Einfluss auf Galaxien besser zu verstehen.