Hurrikan Milton erzwingt Massenflucht in Florida
Am Montag, dem 7. Oktober, gelang es den Astronauten auf der Internationalen Raumstation (ISS), ein riesiges Sturmsystem zu filmen, in dem die Windgeschwindigkeit 265 km/h (ca. 165 mph) überstieg. Dadurch wurde die enorme Kraft des Hurrikans Milton deutlich. Im Internet tauchten auch Aufnahmen auf, die von den sogenannten Hurrikanjägern der NOAA aus dem speziellen Flugzeug WP-3D Orion "Miss Piggy" gemacht wurden. Dieses Flugzeug flog in das Innere des Hurrikans, um so viele Informationen wie möglich über dessen Eigenschaften zu sammeln.
09.10.2024 11:51
Am Dienstag begannen die Bewohner der Region Tampa Bay im Bundesstaat Florida mit einer großangelegten Evakuierung aufgrund des bevorstehenden Hurrikans Milton. Laut den Vorhersagen der Meteorologen handelt es sich um eines der mächtigsten Phänomene seiner Art in den letzten hundert Jahren. Der Hurrikan, der die Kategorie 5 erreicht hat, bringt Winde mit sich, die Geschwindigkeiten von bis zu 165 mph erreichen.
Hurrikan Milton auf ungewöhnlichen Aufnahmen
Den Prognosen zufolge soll der Hurrikan Milton den zentralen Teil Floridas durchqueren und dabei Niederschläge mit sich bringen, die bis zu 46 cm (ca. 18 Zoll) erreichen können. Die Behörden warnen zusätzlich vor gefährlichen Sturmwellen und Tornados, die Milton begleiten könnten. Nachdem der zentrale Teil Floridas betroffen ist, soll das Phänomen in den Atlantischen Ozean zurückkehren. Sollte dies der Fall sein, könnten die USA große Zerstörungen in anderen Bundesstaaten vermeiden, die kürzlich unter Hurrikan Helene gelitten haben.
Hurrikan Milton ist aus dem Weltraum sichtbar, wie die von den Astronauten auf der Internationalen Raumstation aufgenommenen Fotos belegen. Am Montag, dem 7. Oktober, flog die ISS-Besatzung in einem sicheren Abstand von über 400 km (ca. 249 Meile) über der Erde über den Hurrikan hinweg. Während dieses Vorbeiflugs konnten Fotos und Aufnahmen gemacht werden, die das Phänomen eindrucksvoll dokumentieren.
Ebenfalls im Internet erschien eine Aufnahme, die im Inneren des Hurrikans gemacht wurde. Diese wurde von den Hurrikanjägern der NOAA (National Oceanic and Atmospheric Administration), einer amerikanischen Regierungsbehörde für Wettervorhersagen, aufgenommen. In das Innere des Hurrikans flog ein spezielles WP-3D-Orion-Flugzeug "Miss Piggy" mit spezieller Messtechnik an Bord. Mittels dieser Technik können Wissenschaftler die Bewegungsbahnen von Hurrikans und deren potenzielle Folgen genauer vorhersagen. Besonders hervorzuheben ist, dass Flugzeuge wie „Miss Piggy“ in der Lage sind, in verschiedenen Höhen zu fliegen, was eine detaillierte Untersuchung der gesamten Struktur des Hurrikans ermöglicht.
NOAA hat in ihrer Flotte zwei WP-3D-Orion-Flugzeuge - „Miss Piggy“ und „Kermit“ - sowie ein Gulfstream-IV (G-IV) „Gonzo“-Flugzeug. Diese Namen sind Anspielungen auf die beliebten Muppets, die von Jim Henson geschaffenen Puppen, die Menschen, Tiere und verschiedene andere Wesen darstellen. Trotz ihrer unschuldigen Namen spielen die Flugzeuge eine Schlüsselrolle bei der Untersuchung von Hurrikane und der Wettervorhersage. Sie sind unter anderem mit fortschrittlichen Radargeräten und Mikrowellenradiometern ausgestattet.