Ingwer: Die unterschätzte Wunderwurzel für Gesundheit und Küche
Die meisten Menschen kennen Ingwer vor allem als Zutat in der asiatischen Küche, ohne sich bewusst zu sein, wie viele wertvolle Eigenschaften er besitzt. Erfahre, warum es sich lohnt, Ingwer in deine tägliche Ernährung zu integrieren und welche gesundheitlichen Vorteile er bietet.
Ingwer ist ein Gewürz mit einem einzigartigen Geschmack und Aroma, das Küchenliebhaber auf der ganzen Welt begeistert. Seine Herkunft liegt in Asien, insbesondere in China und Indien, wo der Ingwer seit Jahrhunderten sowohl in der Küche als auch in der Heilkunde verwendet wird. Das Rhizom dieser Pflanze hat schnell auch in Europa an Beliebtheit gewonnen. Ingwer wird nicht ohne Grund für seine würzigen Nuancen geschätzt, die sich hervorragend mit verschiedenen Gerichten kombinieren lassen.
Ingwer kann frisch oder getrocknet verwendet werden, was eine flexible Nutzung ermöglicht. Frischer Ingwer ist saftig und scharf im Geschmack; er eignet sich perfekt für Aufgüsse und als Zusatz zu Tees. Getrockneter und gemahlener Ingwer hingegen ist ideal für süße Backwaren oder aromatische Suppen. Dank seiner Vielseitigkeit findet Ingwer in Küchen weltweit zahlreiche Anwendungen.
Welche Eigenschaften hat Ingwer?
Nicht nur sein Geschmack, sondern vor allem seine gesundheitlichen Eigenschaften ziehen die Aufmerksamkeit von Ernährungswissenschaftlern und Ärzten auf sich. Ingwer ist reich an den Vitaminen A, C und E sowie an Mineralstoffen wie Phosphor, Kalium und Eisen. Einer der Hauptbestandteile ist Gingerol, das für den intensiven, scharfen Geschmack und seine heilenden Effekte verantwortlich ist. Gingerol ist bekannt für seine entzündungshemmenden Eigenschaften und hilft, Gelenk- und Muskelschmerzen zu lindern. Zudem kann es den Cholesterinspiegel senken.
Ingwer fördert die Verdauung, lindert Völlegefühl und Magenbeschwerden. Er besitzt auch antibakterielle und antivirale Eigenschaften, was ihn während der Erkältungszeit zu einem idealen Begleiter macht. Außerdem kann regelmäßiger Ingwerverzehr den Appetit zügeln und bei der Gewichtskontrolle unterstützen. Frischer Ingwer in Aufgüssen wärmt nicht nur, sondern stärkt auch das Immunsystem.
In Pulverform kann Ingwer zur Herstellung eines Präparats gegen Halsschmerzen verwendet werden. Dabei wird Ingwer mit Wasser gemischt und als Mundspülung eingesetzt. Diese Mischung erfrischt auch, indem sie unangenehmen Mundgeruch reduziert.
Ingwer hat zudem schleimlösende Eigenschaften und verflüssigt Sekrete in den Atemwegen, wodurch er beim Husten unterstützen kann.
Frischer oder getrockneter Ingwer? Ein Vergleich
In unseren Küchen finden wir meist zwei Arten von Ingwer: frisch und getrocknet. Beide haben ihre einzigartigen Vorteile, die je nach Zubereitung genutzt werden können. Frischer Ingwer ist unverzichtbar in Aufgüssen und Tees, da er mehr Vitamin C und verdauungsfördernde Enzyme enthält.
Getrockneter Ingwer hat einen etwas schärferen Geschmack und eignet sich hervorragend für Gerichte, die lange gekocht werden, wie Currys oder Suppen. Der Trocknungsprozess konzentriert die enthaltenen Antioxidantien, einschließlich des zuvor erwähnten Gingerols, was ihn zu einer großartigen Ergänzung für Brühen und Eintöpfe macht. Es lohnt sich, beide Ingwersorten in der Küche zu haben, um deren volles gesundheitliches Potenzial auszuschöpfen.
Ingwer ist ebenso eine ausgezeichnete Beilage zu Eintopfgerichten, insbesondere solchen, die von der asiatischen Küche inspiriert sind. Auch in eingelegter Form als Beilage zu Sushi ist er populär. Dennoch sollte Ingwer in Maßen verwendet werden, vor allem bei Personen, die bestimmte Medikamente einnehmen, da er deren Wirkung beeinflussen kann. Zwei bis vier Gramm täglich gelten als ausreichend, um gesundheitliche Vorteile zu erzielen, ohne unerwünschte Effekte zu riskieren.