NachrichtenIS-Ch droht mit Anschlägen auf große europäische Festivitäten

IS‑Ch droht mit Anschlägen auf große europäische Festivitäten

Der Islamische Staat der Provinz Chorasan droht mit Anschlägen auf große Veranstaltungen, darunter der Karneval in Venedig, berichtet die "Bild". "Die Gefahr ist gestiegen", warnt ein Sicherheitsbeamter.

Dienste in Deutschland. Symbolfoto
Dienste in Deutschland. Symbolfoto
Bildquelle: © East News | AXEL HEIMKEN
Mateusz Czmiel

Islamisten der Organisation Islamischer Staat der Provinz Chorasan (IS-Ch) drohen mit Anschlägen auf große Veranstaltungen und Festivals in Europa. Wie die "Bild" berichtet, könnten zu den Zielen der Angriffe unter anderem der Karneval in Venedig, das Oktoberfest in München, das Filmfestival in Cannes und der Opernball in Wien gehören. Diese Drohungen wurden auf der Propagandaplattform des IS-Ch, Al Azaim Media, veröffentlicht.

"Angst und Schrecken verbreiten will die Terror-Organisation mit ihrem erneuten öffentlichen Aufruf und der Nennung großer Veranstaltungen und Volksfeste als potenzielle Ziele", schrieb die "Bild".

Der Islamische Staat der Provinz Chorasan ist verantwortlich für den verheerenden Anschlag auf die Moskauer Konzerthalle vor fast zehn Monaten, bei dem über 140 Menschen ums Leben kamen. Nach den Anschlägen in den deutschen Städten Solingen und Magdeburg sowie in New Orleans (USA) sind die Sicherheitsdienste besorgt.

Terroristische Bedrohung in Europa

Ein Sicherheitsbeamter erklärte der "Bild", warum die Bedrohung ernst genommen werden sollte: "Der Konflikt mit Israel sorgt weiter für eine hohe Mobilisierung unter Islamisten. Außerdem haben die jüngsten Anschläge gezeigt, dass ein Auto oder ein Messer reicht. Das sehen auch potenzielle Attentäter."

Die Terrororganisation will Angst und Schrecken verbreiten, indem sie erneut einen öffentlichen Aufruf zu Angriffen verkündet und große Veranstaltungen sowie öffentliche Festivals als potenzielle Ziele benennt.

"Wir sind in einer Zwickmühle, wir wollen natürlich keine Panik erzeugen, müssen aber ehrlich warnen, denn die Gefahr eines Terror-Anschlags bleibt unvermindert hoch", erklärte der Beamte. "Man muss leider sogar sagen, nach den jüngsten Anschlägen ist die Wahrscheinlichkeit sogar weiter gestiegen", fügte er hinzu.

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