TechnikIsrael rüstet auf: Iron Beam als günstigste Laserabwehr

Israel rüstet auf: Iron Beam als günstigste Laserabwehr

Iron Beam, ein laserbasiertes Luftverteidigungssystem, könnte bereits nächstes Jahr eingesetzt werden, um den Luftraum über Israel zu schützen. Das Verteidigungsministerium des Landes hat kürzlich Verträge im Gesamtwert von 462 Millionen Euro mit Elbit Systems und Rafael zur Lieferung und Herstellung des Systems unterzeichnet. Der Iron Beam verwendet einen 100-kW-Laserstrahl, der eine breite Palette von Zielen zerstören kann. Bemerkenswert ist, dass ein Schuss dieses Lasers nur etwa 3,25 EUR kosten soll.

Israel rüstet auf: Iron Beam als günstigste Laserabwehr
Bildquelle: © rafael
Karolina Modzelewska

29.10.2024 13:08

Elbit Systems hat sich im Rahmen eines Vertrags im Wert von 185 Millionen Euro zur Lieferung der Laserausrüstung für das Iron Beam System und dessen Wartung verpflichtet. Im Gegenzug wird der israelische Konzern Rafael, der einen Vertrag im Wert von 277 Millionen Euro mit dem israelischen Verteidigungsministerium unterzeichnet hat, der endgültige Hersteller dieser Waffe sein. Der Vertragsabschluss soll die Produktionsgeschwindigkeit der ersten serienmäßigen Lasersysteme erheblich steigern.

Iron Beam – eine Laserwaffe, um die die Welt Israel beneiden wird

Laut The Times of Israel sollen gemäß dem Generaldirektor des israelischen Verteidigungsministeriums, Eyal Zamir, die ersten bodengestützten Lasersysteme in einem Jahr in Betrieb genommen werden. Er betonte: "Das ist eine Nachricht über den Beginn einer neuen Ära auf dem Schlachtfeld – der Ära des Lasers". Diese Lösung soll die Fähigkeiten der berühmten Eisenkuppel, des israelischen Kurzstreckenverteidigungssystems, ergänzen. Zusammen mit der maritimen Version, dem C-Dome, bilden sie die unterste Schicht des israelischen Raketenabwehrschildes.

Das System wurde erstmals während der Singapore Airshow im Februar 2014 der Öffentlichkeit vorgestellt. In den folgenden Jahren arbeiteten die Israelis intensiv an seiner Entwicklung. Im März 2022 durchlief Iron Beam Tests der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte, die seine Wirksamkeit im Kampf gegen Drohnen, Mörser und Raketen bestätigten. Im nächsten Jahr, als die Eskalation des israelisch-palästinensischen Konflikts zunahm und die Angriffe der Hamas verstärkt wurden, legte Israel besonderen Fokus darauf, die Arbeiten an der Stationierung dieser Waffe zu beschleunigen.

Effektives Antidronensystem

Iron Beam soll unter anderem Projektilartillerie, Mörsermunition und Drohnen in einem Bereich von einigen Hundert Metern bis zu 7 Kilometern abfangen können. Dies wird durch einen 100-kW-Laserstrahl erreicht, der auf das Ziel gerichtet wird. Laut den Herstellern reichen etwa vier Sekunden aus, um ein feindliches Objekt, das im israelischen Luftraum erscheint, zu eliminieren. Wichtig ist, dass Iron Beam so programmiert werden kann, dass es niedrig fliegende Ziele verfolgt, die eine immer größere Herausforderung auf dem modernen Schlachtfeld darstellen. Dies zeigt sich in der zunehmenden Bedeutung unbemannter Fahrzeuge im Ukraine-Krieg.

Zudem soll der Einsatz dieses laserbasierten Luftverteidigungssystems deutlich günstiger sein als traditionelle Lösungen. Im Jahr 2022 teilte der damalige Premierminister Naftali Bennett in einem auf Twitter (heute X) veröffentlichten Eintrag mit, dass ein Schuss eines solchen Lasers etwa 3,25 EUR kosten wird. Der Dienst Defense News hebt hervor, dass der Preis gering ist, da er im Wesentlichen nur die Kosten der elektrischen Energie umfasst, die zur Abfeuerung des Lasers benötigt wird. Zum Vergleich: Die Kosten einer Tamir-Abfangrakete, die vom Luftverteidigungssystem Eisenkuppel verwendet wird, betragen etwa 37.000–46.000 EUR.

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