NachrichtenIsrael tötet Hisbollah-Chef: Eskalation an der libanesischen Grenze droht

Israel tötet Hisbollah-Chef: Eskalation an der libanesischen Grenze droht

Die angespannte Situation zwischen Israel und dem Libanon hält an. Das "Wall Street Journal" berichtet, dass israelische Spezialeinheiten in den letzten Wochen Aufklärungsmissionen im Süden des Nachbarlandes durchgeführt haben. Die Agenten überprüften unter anderem Informationen über Hisbollah-Tunnel, die sich an der Grenze zu Israel befinden sollen.

Israel tötet Hisbollah-Chef: Eskalation an der libanesischen Grenze droht
Bildquelle: © East News | RABIH DAHER
Maciej Zubel

30.09.2024 14:56

- Eine Bodeninvasion Israels im Süden des Libanons ist unausweichlich, und Operationen der Spezialeinheiten sind stets Teil der Vorbereitung solcher Einsätze, sagte der ehemalige israelische Offizier Amir Awiwi im Gespräch mit dem "WSJ".

Seiner Einschätzung nach ist nur fraglich, wie weit ins Landesinnere des Libanons die israelischen Truppen vordringen und wie lange sie dort bleiben werden.

Das "Wall Street Journal" weist darauf hin, dass die Absichten Israels selbst durch den "starken Druck des Weißen Hauses" nicht gedämpft werden, das eine Eskalation des Konflikts in der Region befürchtet.

Die Zeitung erinnert daran, dass die Regierung in Tel Aviv auch unter dem Druck von Stimmen aus Israel steht, die behaupten, dass an der Grenze zum Libanon eine "Pufferzone" geschaffen werden sollte. Diese soll die Sicherheit der Bewohner Nordisraels erhöhen, die am meisten den Angriffen der Hisbollah ausgesetzt sind.

Angriff auf den Libanon: Terroristenführer getötet

Am Freitagnachmittag führten israelische Streitkräfte einen Luftangriff auf das Zentrum von Beirut durch. Bei dem Angriff wurde der Führer der Hisbollah, Hasan Nasrallah, getötet. Israel verkündete, dass fast alle ranghöheren Kommandeure dieser Organisation getötet und ein großer Teil ihres militärischen Potenzials zerstört wurde.

- Die Tötung Nasrallahs ist ein wichtiger Schritt, aber das ist bisher nicht alles. Wir werden alle verfügbaren Fähigkeiten nutzen, erklärte Verteidigungsminister Joaw Galant am Montag.

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