Israel will erbeutete russische Waffen an Ukraine übergeben
Israel hat der Ukraine vorgeschlagen, russische Waffen, die im Libanon von den israelischen Streitkräften erbeutet wurden, zu übergeben. Die ukrainische Botschaft in Tel Aviv hat diese Information bestätigt und die Bedeutung der Zusammenarbeit angesichts gemeinsamer Bedrohungen betont.
Während eines Treffens stellte die stellvertretende Außenministerin Israels, Scharren Haskel, dem ukrainischen Botschafter, Jewhen Kornijtschuk, den Vorschlag vor, russische Waffen, die von den israelischen Streitkräften im Libanon erbeutet wurden, zu übergeben.
Die ukrainische Botschaft in Tel Aviv bestätigte diese Information und wies darauf hin, dass diese Initiative ein wichtiger Schritt zur Anerkennung gemeinsamer Bedrohungen sei, vor denen beide Länder stehen.
Kornijtschuk drückte seine Dankbarkeit für diesen Vorschlag aus und betonte, dass wirksame Gegenmaßnahmen gegen Bedrohungen durch den Iran und Russland im gemeinsamen Interesse der Ukraine und Israels liegen. Seiner Meinung nach ist die militärische Zusammenarbeit zwischen diesen Ländern angesichts der wachsenden Bedrohung durch den Iran, der die terroristische Gruppe Hisbollah unterstützt, von entscheidender Bedeutung.
Die israelischen Streitkräfte führten in den letzten Monaten Operationen im Libanon gegen die vom Iran unterstützte schiitische Terrorgruppe Hisbollah durch.
Waffen für die Ukraine
Die USA haben beschlossen, der Ukraine Hunderte von Raketen für die Patriot- und NASAMS-Systeme zu übergeben. Auch Italien plant, der Ukraine eine zweite Batterie des SAMP/T-Systems zu übergeben, als Reaktion auf die Probleme der Ukraine mit der Luftabwehr.
Dieses System, das mobiler und einfacher zu bedienen ist als der Patriot, kann die ukrainische Verteidigung erheblich stärken. Italien und Frankreich hatten der Ukraine bereits zuvor die erste Batterie dieses Systems geliefert.
Israel, das 32 Patriot-Abschussvorrichtungen besitzt, erwägt, diese an ein anderes Land zu übergeben, das die Ukraine unterstützen könnte. Auch wenn es keine Bestätigung für einen solchen Deal gibt, ist dies eine mögliche Lösung.