Israelische Luftangriffe: Syrische MiG‑23 und Helikopter zerstört
Die israelische Luftwaffe hat Aufnahmen von ihrem jüngsten Angriff auf MiG-23-Flugzeuge veröffentlicht, die den syrischen Luftstreitkräften gehören. Laut Berichten sollen die Israelis drei Flugzeuge sowjetischer Produktion zerstört haben. Es gibt auch Aufnahmen von Angriffen auf Mi-8-Hubschrauber und Luftabwehrsysteme.
Vor dem Sturz der Regierung von Baschar al-Assad verfügten die syrischen Luftstreitkräfte über 30 MiG-29-Kampfflugzeuge. Vor dem Ausbruch des Bürgerkriegs hatten sie etwa 150 weitere Flugzeuge, darunter MiG-21, MiG-23, Su-22 und Su-24, berichtet die Jerusalem Post. Nach Beginn der Offensive gegen die Assad-Regierung sollen Rebellen angeblich mehrere MiG-23-Flugzeuge übernommen haben, die auf dem Luftwaffenstützpunkt Neyrab in Aleppo stationiert waren.
Israelis zerstören MiG-23-Flugzeuge
Die von den israelischen Streitkräften veröffentlichten Aufnahmen deuten jedoch darauf hin, dass sich die Anzahl der Flugzeuge, die in die Hände der Rebellen geraten könnten, verringert hat. Sie zeigen einen der Angriffe auf den Standort der MiG-23. Dabei sollen die Israelis drei dieser Maschinen zerstört haben. Es gibt auch Material zu Angriffen auf Mi-8-Hubschrauber und Luftabwehrsysteme, die ehemals den syrischen Streitkräften gehörten.
Die MiG-23 (NATO-Codename: Flogger) ist ein sowjetisches einsitziges Düsenflugzeug mit Schwenkflügeln, das Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre entwickelt wurde. Das Flugzeug wurde als schnelles Mehrzweckflugzeug konzipiert, das sowohl als Abfangjäger als auch als Angriffsflugzeug effektiv eingesetzt werden kann.
Die MiG-23 wird von einem Turbofan-Triebwerk R-35-300 angetrieben, das Geschwindigkeiten von über 2,35 Mach (ca. 2.500 km/h) ermöglicht. Sie ist mit dem RP-23-Saphir-Radar und für ihre Zeit fortschrittlichen Waffensystemen ausgestattet. Die MiG-23 kann eine Vielzahl von Raketen transportieren, von Luft-Luft-Raketen wie der R-23 und R-60 bis zu Bomben und ungelenkten Raketen. Das Flugzeug erwies sich als relativ schwierig zu fliegen, aber seine Vielseitigkeit und große Reichweite (bis zu 2.500 km mit zusätzlichen Treibstofftanks) machten es zu einem weitverbreiteten Exportartikel für Länder des Warschauer Pakts und Verbündete der UdSSR.
Syrien wurde während des Kalten Krieges zu einem der wichtigsten Abnehmer sowjetischer Waffen. Die MiG-23 wurde den syrischen Luftstreitkräften in den 1970er und 1980er Jahren im Rahmen der militärischen Unterstützung der UdSSR für die Länder des Nahen Ostens geliefert. Moskau unterstützte Syrien damals aktiv, da es darin einen Gegenpol zu den westlichen Verbündeten wie Israel sah. In den Händen syrischer Piloten spielte die MiG-23 eine bedeutende Rolle in Konflikten mit Israel, darunter im Libanonkrieg von 1982. Diese Flugzeuge standen jedoch oft moderneren technologischen Gegnern gegenüber, wie den israelischen F-15 und F-16, was ihre Kampfeffektivität teilweise einschränkte.