Israelischer Luftangriff auf Moschee: 21 Tote im Gazastreifen
Am Samstag führte die israelische Armee einen Luftangriff auf eine Moschee in der Stadt Deir al-Balah im Gazastreifen durch. Laut CNN befanden sich in dem Gebäude vertriebene Palästinenser. Israel hingegen behauptet, dass sich in dem Gebäude, das "früher als Moschee diente", ein Kommandozentrum der Hamas-Terroristen befand. Mindestens 21 Personen kamen ums Leben.
06.10.2024 10:57
Das Al-Aksa-Krankenhaus, das sich in der Nähe der bombardierten Moschee befindet, lieferte Informationen über die aktuelle Zahl der Opfer. Es ist auch von mehreren Dutzend Verletzten die Rede.
Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete ebenfalls unter Berufung auf Zeugenaussagen, dass sich vertriebene Palästinenser in der Moschee aufhielten.
Die israelische Armee kommentierte diese Berichte nicht weiter und informierte lediglich darüber, dass ein "gezielter Luftangriff" auf die Hamas-Terroristen durchgeführt wurde.
Moschee unter Beschuss: Israel erklärt sich
Die Moschee war nicht das einzige Ziel Israels in der Stadt Deir al-Balah. Wie das Portal Times of Israel berichtete, griff die Armee in dieser Stadt auch Kämpfer an, die sich in einem Kommandozentrum versteckten, das früher eine Schule war.
Palästinensische Medien berichteten am Samstag, dass Israel im Gazastreifen Artillerieangriffe und "schwere Luftbombardierungen" durchführt.
Die neueste Eskalation des Krieges zwischen Israel und der Hamas begann am 7. Oktober 2023, als palästinensische Terroristen im Süden Israels angriffen. Damals kamen fast 1.200 Menschen ums Leben, und 251 wurden entführt.
Das Gesundheitsministerium des Gazastreifens schätzt, dass bereits über 41.800 Palästinenser bei der israelischen Intervention ums Leben gekommen sind.