ISW: Nordkoreanisches Kontingent im Gebiet Kursk könnte bis Frühling eliminiert werden
Analysten des ISW sagen voraus, dass das gesamte nordkoreanische Kontingent im Gebiet Kursk bis Mitte Frühling vollständig beseitigt werden könnte. Wir zeigen, wie die Soldaten aus der DVRK angreifen und wie die Ukrainer sie eliminieren.
Nach Angaben der Analysten des amerikanischen Instituts für Kriegsstudien (ISW) könnte das gesamte nordkoreanische Kontingent von ca. 12.000 Soldaten, das gegen die ukrainischen Streitkräfte im Gebiet Kursk kämpft, innerhalb der nächsten drei Monate eliminiert werden. Diese Prognosen basieren auf der aktuellen Verlustrate der DVRK-Soldaten.
Anfang Januar 2025 informierte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, dass im Gebiet Kursk 3.800 nordkoreanische Soldaten getötet oder verwundet worden sind. Nach Angaben des südkoreanischen Nationalen Nachrichtendienstes wurden bis Mitte Januar 300 DVRK-Soldaten getötet und 2.700 verwundet. Dies bedeutet, dass seit Anfang Dezember 2024, als die intensiven Kampfhandlungen begannen, die täglichen Verluste der nordkoreanischen Soldaten etwa 92 Personen betragen.
Fanatismus und Taktik aus dem Ersten Weltkrieg — das Ergebnis sind enorme Verluste
Nordkorea verlegte etwa 12.000 Soldaten in das Gebiet Kursk, und das gesamte Kontingent könnte bis Mitte April 2025 beseitigt werden, wenn die derzeitige Verlustrate beibehalten wird, wie die Agentur Unian unter Berufung auf den ISW-Bericht mitteilt. Analysten betonen, dass unter den DVRK-Truppen weiterhin ein höherer Anteil an Verwundeten als an Toten auftritt, was für militärische Konflikte typisch ist.
Wie „Forbes“ berichtet, ist bereits ein Drittel der in das Gebiet Kursk entsandten DVRK-Soldaten seit Beginn ihrer Beteiligung im Dezember 2024 entweder getötet oder verwundet worden. Es sei darauf hingewiesen, dass die Nordkoreaner in Wellen angreifen, wobei jeweils mehrere Dutzend oder sogar über 100 Soldaten auf ein kleines Gebiet konzentriert werden, unabhängig davon, ob es sich um bewaldetes oder offenes Gelände handelt.
Dies führt zu enormen Verlusten, aber wie ukrainische oder ausländische Soldaten zugeben, sollte man die Nordkoreaner nicht unterschätzen. Trotz veralteter Taktiken sind sie hoch motiviert und im Gebrauch von Handfeuerwaffen ausgebildet. Die beste Methode ist, sie zu eliminieren, bevor sie in größerer Anzahl die ukrainischen Befestigungen erreichen können.
Vorteile durch Technik — ein wirksames Mittel gegen den „menschlichen Sturm“ der Nordkoreaner
Die wirksamste Methode der Ukrainer zur Verteidigung gegen die Masse der nordkoreanischen Soldaten ist der Einsatz von Drohnen, insbesondere bei Nacht, sowie Artillerie, die über Streumunition mit Flächenwirkung oder Geschosse mit speziellen Zündern verfügt, die noch in der Luft explodieren.
Beispielsweise enthält ein 155-mm-Artilleriegeschoss des Typs M864 Dutzende kleiner Bomblets mit einem Gewicht von etwa 300 g. Einige von ihnen sind dazu bestimmt, die obere Panzerung gepanzerter Fahrzeuge zu durchdringen, während andere eine Splittervariante mit einem Wirkungsradius von mehreren Metern sind. Insgesamt kann ein Geschoss eine Todeszone mit einer Fläche von über 100 m² schaffen.
Mörser oder beispielsweise Maschinengewehrgranatwerfer, deren Bedienung in ständiger Verbindung mit dem Piloten einer Beobachtungsdrohne steht, die eine gute Genauigkeit des indirekten Feuers gewährleistet, erweisen sich ebenfalls als äußerst effektiv. Besonders nützlich sind Geschosse, die beispielsweise in einer Höhe von etwa 10 Metern explodieren und einen Bereich mit tausenden Splittern bedecken.
Eines der bekannteren Beispiele sind die in den polnischen Mörsern LMP-2017 aus Tarnow eingesetzten MAPAM-60-mm-Granaten mit einem Gewicht von 1,9 kg, mit einer deklarierten Wirkzone von 40 Metern vom Aufschlagort, innerhalb derer alles von einem Schauer von 2.500 Splittern getroffen wird.