NachrichtenItalien beschlagnahmt 6 Millionen gefälschte Devotionalien aus China

Italien beschlagnahmt 6 Millionen gefälschte Devotionalien aus China

Die italienische Finanzpolizei hat in Rom eine der größten Beschlagnahmungen von Devotionalien der letzten Jahre durchgeführt. Die Beamten fanden etwa 6 Millionen religiöse Gegenstände, die in China hergestellt wurden und für den Verkauf zum bevorstehenden Heiligen Jahr bestimmt waren.

Rekordbeschlagnahme von Devotionalien.
Rekordbeschlagnahme von Devotionalien.
Bildquelle: © Pexels
Bogdan Kicka

16.10.2024 12:01

In Rom führte die italienische Finanzpolizei eine spektakuläre Beschlagnahmung von 6 Millionen in China hergestellten Devotionalien durch. Diese Informationen wurden von den Hauptstadtmedien übermittelt, die betonten, dass diese Gegenstände im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Heiligen Jahr, das für 2025 geplant ist, auf den Markt kommen sollten.

Unter den beschlagnahmten Devotionalien befanden sich Kreuze, Rosenkränze, Schlüsselanhänger sowie Abbildungen von Päpsten – Franziskus und Johannes Paul II – sowie Miniaturen der Basilika St. Peter.

Diese Produkte waren für den Vertrieb im Rahmen von Kirchenfeierlichkeiten zum Großen Jubiläum vorbereitet. Das Portal "Roma Today" bezeichnete diese Operation als "Großes Jubiläum made in China", was die Größe und die ungewöhnliche Herkunft der Waren hervorhebt.

Zweite große Devotionalien-Beschlagnahmung

Diese massenhafte Beschlagnahmung ist bereits die zweite große Aktion in letzter Zeit. Einige Tage zuvor beschlagnahmten Beamte im Herzen Roms über 100.000 religiöse Souvenirs. Darunter befanden sich gefälschte Artikel mit dem vom Vatikan registrierten Logo des Heiligen Jahres und dem Motto "Pilger der Hoffnung". Diese Produkte waren bereits lange vor dem offiziellen Start des Jubiläums im Verkauf erhältlich, was bei den Behörden zusätzliche Verdachtsmomente hervorrief.

Gefährliche Metalle in Devotionalien

Inspektionen ergaben, dass viele dieser Devotionalien nicht den europäischen Sicherheitsstandards entsprachen. Hauptsächlich wurde das Problem durch die Verwendung von Metallen verursacht, die eine Gesundheitsgefahr darstellen könnten. Die italienische Schatzpolizei, die Kontrollen im Rahmen der Bekämpfung des illegalen Warenhandels durchführte, stieß auf das Lager in der Nähe des Bahnhofs Termini. Dort entdeckten sie die 6 Millionen Gegenstände, die ebenfalls gegen EU- und nationale Sicherheits- und Handelsvorschriften verstießen.

Das Große Jubiläum, für das die Devotionalien bestimmt waren, wird Millionen von Pilgern nach Rom ziehen. Daher sind die italienischen Behörden besonders sensibel gegenüber jeglichen Unregelmäßigkeiten im Handel mit religiösen Souvenirs.

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