LebensstilItalien leidet: Hitzewelle bringt Städte zum Kollaps und Touristen in Not

Italien leidet: Hitzewelle bringt Städte zum Kollaps und Touristen in Not

Die Temperaturen übersteigen 40 ºC im Schatten, Menschen kollabieren und die Behörden verhängen weitere Warnungen. Italien bleibt eines der beliebtesten Urlaubsziele. Wir prüfen, wie die Lage vor Ort aussieht und wie Touristen auf die Bedrohung reagieren.

Italien leidet: Hitzewelle bringt Städte zum Kollaps und Touristen in Not
Bildquelle: © Getty Images | Yuri Arcurs
Katarzyna Wośko

In Italien steigt die Zahl der Städte, die aufgrund der Hitze von der höchsten Alarmstufe betroffen sind. Am Montag galt die rote Warnstufe in 17 Städten, am Dienstag in 19 und am Mittwoch wird diese Zahl einen Rekordwert von 22 erreichen. In vielen Regionen des Landes brechen Brände aus.

Warnungen in den größten Städten

Die höchste Alarmstufe, die durch das Gesundheitsministerium verhängt wird, bedeutet eine Bedrohung für die gesamte Bevölkerung, nicht nur für ältere Menschen, Kranke und Kinder. Am Montag wurde sie für Rom, Ancona, Bologna, Bozen, Brescia, Cagliari, Campobasso, Florenz, Frosinone, Genua, Latina, Palermo, Perugia, Rieti, Turin, Triest und Verona verkündet. Danach kamen unter anderem Neapel, Mailand und Venedig zu dieser Liste hinzu.

Am Mittwoch wird ein Rekord dieses Sommers erreicht: Die höchste Alarmstufe wird in 22 italienischen Städten gelten.

Feuerwehrleute kämpfen mit Bränden in vielen Teilen Italiens, unter anderem in der Region Rom. Ein großer Brand brach auch in der Stadt Terracina in der Hauptstadtregion Latium aus. Etwa 50 Anwohner benachbarter Häuser wurden evakuiert.

Auch in der Nähe der Stadt Salerno im Süden des Landes hält die Brandwarnung, wo an mehreren Stellen Flammen aufgetreten sind.

Diese Situation ist zwar nichts Ungewöhnliches in diesem Teil Europas, jedoch halten die diesjährigen hohen Temperaturen außergewöhnlich lange an und das Quecksilber steigt ständig weiter. Vor dieser Bedrohung warnt das polnische Außenministerium die Touristen: "Denke daran, dass in der Sommerzeit insbesondere in den südlichen Regionen extrem hohe Temperaturen auftreten können, die das Besichtigen erschweren. Zudem können sie zur Entstehung von Bränden sowie zu Unterbrechungen in der Strom- und Wasserversorgung beitragen" – heißt es auf der Regierungsseite.

Menschen kollabieren und landen in der Notaufnahme

Ausländische Medien berichten, dass die schwierigste Situation in den von Touristen überlaufenen Städten herrscht. Diese wollen, obwohl empfohlen wird, in der Zeit von 11 bis 18 Uhr nicht aus den Gebäuden zu gehen, keine Möglichkeit auslassen, die Attraktionen zu nutzen. Sie stellen sich also in riesige Schlangen, unter anderem vor Sehenswürdigkeiten wie dem Kolosseum oder der Basilika St. Peter in Rom. Von dort gelangen sie direkt in die Krankenhäuser aufgrund von Ohnmachtsanfällen oder Herzproblemen.

Obraz
© Adobe Stock

Wie auf dem Portal euronews.com zu lesen ist, verteilt die italienische Zivilschutzbehörde Wasserflaschen an Touristen, unter anderem im Gebiet des Kolosseums und auf dem antiken Forum Romanum.

Fabio De Laco, Präsident der italienischen Gesellschaft für Notfallmedizin, sagte der Zeitung "Corriere della Sera", dass in den letzten Tagen die Zahl der Menschen, die aufgrund von hitzebedingten Krankheiten die Notaufnahme aufsuchen, um 20 % gestiegen ist. In toskanischen Krankenhäusern machen die Zugereisten sogar die Hälfte der aufgenommenen Patienten aus.

Die Hitze macht auch den Vierbeinern zu schaffen.
Die Hitze macht auch den Vierbeinern zu schaffen.© Getty Images
Für Sie ausgewählt
© Daily Wrap
·

Das Herunterladen, Vervielfältigen, Speichern oder jegliche andere Nutzung der auf dieser Website verfügbaren Inhalte—unabhängig von deren Art und Ausdrucksform (insbesondere aber nicht ausschließlich: verbal, verbal-musikalisch, musikalisch, audiovisuell, auditiv, textlich, grafisch sowie die darin enthaltenen Daten und Informationen, Datenbanken und die darin enthaltenen Daten) und deren Form (z. B. literarisch, journalistisch, wissenschaftlich, kartografisch, Computerprogramme, bildende Kunst, fotografisch)—erfordert die vorherige und ausdrückliche Zustimmung von Wirtualna Polska Media Spółka Akcyjna mit Sitz in Warschau, dem Eigentümer dieser Website, unabhängig von der Art der Erschließung und der verwendeten Methode (manuell oder automatisiert, einschließlich der Verwendung von maschinellem Lernen oder künstlicher Intelligenz). Die obige Einschränkung gilt nicht für die Anwendung ausschließlich zum Zweck der Erleichterung der Suche durch Internetsuchmaschinen und der Gebrauch im Rahmen vertraglicher Beziehungen oder erlaubter Nutzung gemäß den geltenden gesetzlichen Bestimmungen.Detaillierte Informationen zu diesem Hinweis finden Sie  hier.