Italienisches Gericht kippt Verbot: Online-Check-in bei Ferienwohnungen wieder erlaubt
Das italienische Verwaltungsgericht in der Region Latium hat das Verbot der Online-Anmeldung von Touristen in Mietwohnungen für illegal erklärt. Diese Entscheidung stellt eine frühere Verordnung des Innenministeriums infrage, die darauf abzielte, die Kontrolle über Vermieter zu verstärken.
Ein Gericht in Italien hat das frühere Verbot aufgehoben und entschieden, dass das Verbot der Online-Anmeldung von Touristen in Mietwohnungen illegal ist. Diese Verordnung wurde im November 2024 vom Innenministerium eingeführt. Damals wurde behauptet, dass dies das Ende der Platzierung von Schlüsseldepots an Haustüren von Gebäuden bedeuten sollte, die mit einem von Touristen erhaltenen Code geöffnet werden. Das Gericht entschied jedoch, dass das Verbot nicht ausreichend begründet ist, was die Argumente des Innenministeriums zur mangelnden Kontrolle über Personen, die solche Unterkünfte nutzen, infrage stellt.
Änderungen in Bezug auf das Verbot
Das Innenministerium argumentierte, dass die Schlüsselübergabe und die Identifizierung der Touristen persönlich erfolgen sollten, um vollständige Kontrolle darüber zu gewährleisten, wer die gemieteten Räume betritt. Das Gericht stellte jedoch fest, dass diese Vorschriften das Risiko nicht beseitigen, dass Schlüssel an Personen gelangen können, deren Identität nicht überprüft wurde.
Die Entscheidung des Gerichts weist auf eine ungleiche Behandlung im Vergleich zu anderen Mietformen hin, wie zum Beispiel der Autovermietung.
Das Gericht betonte zudem, dass die Vorschriften den Wettbewerb verletzen und Hotelanlagen zugunsten der Kurzzeitvermietung von Wohnungen bevorzugen. Der Präsident des Verbandes der Wohnungseigentümer, Elia Rosciano, erklärte, dass Sicherheit nicht als Ausrede benutzt werden sollte, um die Entwicklung des Sektors zu bremsen.
Konsequenzen für den Tourismus
Die Entscheidung des Gerichts könnte erhebliche Auswirkungen auf den Markt der Kurzzeitvermietungen in Italien haben, insbesondere in beliebten Städten wie Rom oder Florenz, wo die Touristenmengen am sichtbarsten sind. Das Urteil des Gerichts könnte dazu beitragen, den Ansatz zur Regulierung in diesem Sektor zu ändern und flexiblere Lösungen zu fördern.