Jamie Lee Curtis in der Kritik: Kontroverser Vergleich zu Gaza
Jamie Lee Curtis sah sich Kritik ausgesetzt, nachdem sie die Brände in Los Angeles mit kriegsgeplagten Ländern im Nahen Osten verglichen hatte. Die Schauspielerin stellte fest, dass die Stadt an den Gazastreifen erinnert.
Seit sechs Tagen wüten verheerende Brände in Los Angeles. Laut CNN und BBC sind bereits 24 Menschen gestorben, Dutzende werden vermisst. Das Feuer zerstört Gebiete an drei Orten: Eaton, Hurst und Pacific Palisades, wo die meisten Häuser verbrannten. Laut den jüngsten CNN-Daten hat das Feuer dort etwa 5.000 Häuser verschlungen. Am meisten wird über die Schäden gesprochen, die Prominente erlitten haben. Häuser verloren unter anderem Anthony Hopkins, Mel Gibson oder Jeff Bridges. Doch man darf die Tausenden anderen Einwohner von Los Angeles nicht vergessen, die im Gegensatz zu den Stars kein Millionenvermögen hatten.
Jamie Lee Curtis vergleicht Los Angeles mit dem Gazastreifen
Eine der Personen, die seit einigen Tagen zeigen, was heute in Los Angeles passiert, ist die Schauspielerin Jamie Lee Curtis. Sie berichtete auf ihrem Instagram-Profil, dass sie zusammen mit ihrer Familie evakuiert wurde, aber ihr Anwesen sei vom Feuer nicht bedroht gewesen. Hingegen brannte ein großer Teil ihres Viertels und die Kirche nieder, in der sie Hilfe im Kampf gegen die Sucht erhalten hatte.
Die Schauspielerin, die lautstark um Hilfe für die Einwohner von Los Angeles bittet, sorgte jedoch für einige Kontroversen, als sie die Brände in Los Angeles mit der Situation in kriegsgeplagten Ländern im Nahen Osten verglich. „Das gesamte Pacific Palisades sieht aus wie Gaza oder andere Länder, in denen schreckliche Ereignisse stattgefunden haben“, sagte Curtis während einer Q&A-Session des Films „The Last Showgirl“. Ihre Aussage ging nicht spurlos vorbei.
Die Worte der Schauspielerin wurden in den sozialen Medien stark kritisiert. Nutzer, unter anderem auf X, betonten, dass der Vergleich von Bränden mit Kriegszonen unangemessen sei und die Zerstörungen jedes dieser Ereignisse unterschätzt sei. „Vergleiche nicht eine Naturkatastrophe mit einem Völkermord!“, schrieb ein Internetnutzer. Hinzu kommt, dass seit Oktober 2023 im Gazastreifen über 40.000 Palästinenser ums Leben gekommen sein sollen. Man sagt jedoch, dass diese Zahl stark unterschätzt wird, weil viele Leichen unter den Trümmern von Gebäuden, die bei Luftangriffen zerstört wurden, vergraben bleiben. Laut der Integrated Food Security Phase Classification werden in den kommenden Monaten fast eine halbe Million Menschen im Gazastreifen unter extremem Hunger leiden.
Die Schauspielerin forderte kürzlich Unterstützung für die Opfer der Brände und ermutigte zur Hilfe für Organisationen wie das Rote Kreuz. Curtis und ihre Familie haben erklärt, 1 Million Dollar für den Hilfsfonds zu spenden. „Tut alles, was ihr könnt, um zu helfen“, schrieb sie auf Instagram.
Die Brände in Los Angeles, darunter die größten in Pacific Palisades und Eaton, haben bereits über 14.000 Hektar Land verbrannt. Feuerwehrleute arbeiten ununterbrochen, um die Lage unter Kontrolle zu bringen. In dieser Woche wurde eine Person wegen des Verdachts auf Brandstiftung verhaftet, jedoch mangels Beweise nicht angeklagt. Laut einem Bericht könnten die Brände Schäden in Höhe von bis zu 150 Milliarden Dollar verursachen, was sie zu den teuersten in der Geschichte der USA machen würde.