Japan feuert erstmals seit 60 Jahren Warnfackeln auf russische Flugzeuge
Zum ersten Mal seit 60 Jahren haben japanische Kampfflugzeuge Warnleuchtfackeln in Richtung eines russischen Aufklärungsflugzeugs abgefeuert, das den japanischen Luftraum verletzt hat, berichtet das "Wall Street Journal". Am Montag hat das russische Aufklärungsflugzeug Il-38 den Luftraum dreimal verletzt.
Die Salve wurde während der dritten Verletzung des Luftraums durch das russische Flugzeug abgefeuert. "Das ist das erste Mal, dass Tokio so aggressiv auf Verstöße gegen seinen Luftraum reagiert hat, die hauptsächlich von Moskau begangen werden," schreibt die Zeitung.
Laut dem japanischen Verteidigungsminister Minoru Kihara wurde dieser Schritt nach wiederholten Warnungen an den "Gegner" unternommen. Gleichzeitig betonte er, dass "das Flugzeug keine potenziell gefährlichen Manöver durchführte."
Warnleuchtfackeln abgefeuert
Wie das "Wall Street Journal" berichtet, handelt es sich um die erste Situation seit 60 Jahren, in der japanische Kampfflugzeuge Warnleuchtfackeln in Richtung eines russischen Aufklärungsflugzeugs abgefeuert haben.
Am Montag, dem 23. September, flog die Il-38 dreimal in den japanischen Luftraum und über Gewässer in der Nähe der vulkanischen Insel Rebun, die sich in der Nähe von Hokkaido befindet. Die russischen Behörden wurden in dieser Angelegenheit mit einem "äußerst entschiedenen Protest" der japanischen Seite konfrontiert.
Verletzungen des japanischen Luftraums
Dem "WSJ" zufolge haben seit der Zeit der Sowjetunion am häufigsten russische und sowjetische Militärflugzeuge den japanischen Luftraum verletzt. Sie waren für 44 von 48 solchen Vorfällen verantwortlich. Andere Fälle betreffen Verletzungen des japanischen Luftraums durch taiwanesische und chinesische Flugzeuge.
