NachrichtenJapans harte Sanktionen: Russland unter internationalem Druck

Japans harte Sanktionen: Russland unter internationalem Druck

Japan hat neue Sanktionen gegen 11 Personen, 3 Banken und 29 Firmen in Russland angekündigt. Diese Sanktionen umfassen auch Exportbeschränkungen für 22 russische Organisationen und 335 Produkte. Die Einführung der Sanktionen ist für den 23. Januar geplant.

Der Premier Japans Ishiba Shigeru
Der Premier Japans Ishiba Shigeru
Bildquelle: © Getty Images | Anadolu
Bearb. PRC

Japan plant Sanktionen gegen drei russische Banken, 29 Firmen und 11 Einzelpersonen. Laut "Kommersant" führt Tokio darüber hinaus Exportbeschränkungen für 22 russische Organisationen und 335 Produkte ein. Die Sanktionen treten am 23. Januar in Kraft.

Schlag gegen den Bankensektor

Als Antwort auf die zunehmenden geopolitischen Spannungen hat Japan Sanktionen angekündigt, die unter anderem russische Banken betreffen, darunter die Sberbank und die Alfa Bank, deren Vermögenswerte eingefroren werden. Diese Maßnahmen sollen den internationalen Druck im Zusammenhang mit der Situation in der Ukraine verstärken.

Unter den sanktionierten Waren befinden sich Teile für spezialisierte Maschinen, verschiedene Werkzeuge und kleine Motorräder. Betroffen sind unter anderem die Banken: CMRBank, RFK Bank und Timer Bank. Zu den Sanktionen gehören auch der Generaldirektor von "Alrosa", Pawel Marinytschew, der erste stellvertretende Generaldirektor von "Rostec", Wladimir Artiakow, und der Chef von "PSV Technologien", Sergej Petrow.

Im Rahmen der Sanktionen schränkt Japan auch die Investitionsmöglichkeiten für seine eigenen Bürger und Firmen in Russland ein. Dieser Schritt ist eine Reaktion nicht nur auf Russlands Handlungen in der Ukraine, sondern auch auf historische territoriale Streitigkeiten wie den Kurilen-Konflikt, der seit Jahrzehnten ein Streitpunkt zwischen beiden Ländern ist.

Zusätzlich umfassen die japanischen Sanktionen im Rahmen der antirussischen Maßnahmen einen nordkoreanischen Staatsbürger sowie 31 Firmen aus China, Kasachstan, Kirgisistan, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Thailand und der Türkei. Auch ein Kreditinstitut aus Georgien, die MRB Bank, ist betroffen. Im November berichtete "Kommersant", dass der Handel zwischen Russland und Japan um 15,9 % zurückgegangen ist und einen Wert von etwa 580 Millionen Euro erreicht hat.

Isolation Russlands

Diese Ereignisse sind Teil globaler Bemühungen, Druck auf Russland auszuüben, an denen sich nicht nur westliche Länder, sondern auch Länder wie Neuseeland und Australien beteiligen. Die Isolation Russlands auf der internationalen Bühne wird immer deutlicher und hat erhebliche Auswirkungen auf seine Wirtschaft und sein internationales politisches Potenzial.

Neben finanziellen Sanktionen hat Japan auch andere Formen der Unterstützung für die Ukraine vorgeschlagen. Dazu gehören sowohl humanitäre finanzielle Hilfe als auch nicht-tödliche militärische Unterstützung, was Japans Bereitschaft unterstreicht, international auf die zunehmenden Bedrohungen durch Russland zu reagieren.

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