Jeju Air‑Absturz: Vorbericht klärt über Vogelschlag auf
Das südkoreanische Verkehrsministerium teilte mit, dass es bis Montag einen vorläufigen Bericht über den Flugzeugabsturz einer Maschine von Jeju Air veröffentlichen wird. Bei dem Unfall kamen 179 Menschen ums Leben. Zwei Personen überlebten wie durch ein Wunder.
Laut Reuters wird Südkorea den vorläufigen Bericht bis Montag veröffentlichen, der sich mit dem Flugzeugabsturz von Jeju Air befasst, bei dem 179 Menschen starben. Dies war der tragischste Unfall in der Geschichte der südkoreanischen Luftfahrt. Eine Erklärung des südkoreanischen Verkehrsministeriums deutet darauf hin, dass untersucht wird, ob ein Zusammenstoß mit Vögeln zur Katastrophe beigetragen hat.
Das Ministerium, das von Reuters zitiert wurde, erklärte, dass der Bericht an die Internationale Zivilluftfahrtorganisation sowie in die USA, nach Frankreich und Thailand gesandt wird. Seoul arbeitet dabei mit Ermittlern des US-amerikanischen National Transportation Safety Board und des französischen Büros für Flugunfalluntersuchungen und Sicherheitsanalysen zusammen.
Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, dass die Analyse und Überprüfung der Flugdaten mehrere Monate dauern wird. Auch die Untersuchung der Sprachaufzeichnungen aus dem Cockpit, die vier Minuten und sieben Sekunden vor der Katastrophe endeten, sowie die Kommunikation mit dem Kontrollturm, könnte Monate in Anspruch nehmen.
Was bisher über den Flugzeugabsturz von Jeju Air bekannt ist
Um 08:58:11 Uhr sprachen die Piloten über Vögel, die unter der Boeing 737-800 hindurchflogen, und setzten um 08:58:56 Uhr ein Mayday-Signal ab, indem sie einen Vogelschlag meldeten. Auch eine Flughafenüberwachungskamera zeigte, dass das Flugzeug beim Durchstarten "Kontakt" mit Vögeln hatte.
Das Flugzeug stürzte am 29. Dezember 2024 um 09:02:57 Uhr ab. Die Maschine prallte gegen eine Betonwand und ging in Flammen auf. Bei der Katastrophe kamen insgesamt 179 Personen ums Leben — darunter alle Passagiere und Besatzungsmitglieder. Zwei Besatzungsmitglieder, die sich im hinteren Bereich des Flugzeugs befanden, überlebten den Unfall.
Aufnahmen der Überwachungskamera bestätigten, dass das Flugzeug Kontakt mit Vögeln hatte, obwohl die genaue Zeit unklar ist, sagte ein Beamter des Ministeriums gegenüber Reuters. Laut dem Ministerium wurden in beiden GE Aerospace-Triebwerken des Flugzeugs Vogelfedern und Blut gefunden.