TechnikJordanien taucht ab: Unterwassermuseum lockt mit Militärtechnik

Jordanien taucht ab: Unterwassermuseum lockt mit Militärtechnik

Die Behörden Jordaniens haben sich für ein ungewöhnliches Museumsprojekt entschieden. Die Platzierung von militärischen Exponaten unter Wasser klingt faszinierend, doch ist das Projekt bis ins Detail durchdacht. Hier befindet sich das Unterwassermuseum in der Bucht vor der Küste der Stadt Akaba.

Unterwassermilitärmuseum in Jordanien
Unterwassermilitärmuseum in Jordanien
Bildquelle: © East News | -

Jordanien hat ein außergewöhnliches Projekt verwirklicht, indem es ein Unterwassermuseum für Militärtechnik in einer Tiefe von etwa 30 Metern geschaffen hat. Die Ausstellung in der Bucht vor der Küste von Akaba umfasst 19 Exponate, darunter Panzer, einen Kampfhubschrauber AH-1 Cobra und Flugabwehrkanonen. Die Exponate wurden von den jordanischen Streitkräften bereitgestellt und auf dem Meeresgrund des Roten Meeres platziert, was eine einzigartige Touristenattraktion kreiert.

Unterwassertourismus

Das von der Speziellen Wirtschaftszone Akaba (ASEZA) initiierte Projekt ist so gestaltet, dass es sich in das Korallenriff integriert. Es gibt noch weitere solcher Initiativen, zum Beispiel in Bahrain, wo eine speziell vorbereitete Boeing 747 versenkt wurde. Die Behörden Jordaniens betonen, dass das Museum "neue und einzigartige Museumserfahrungen" bietet, indem es Sport, Umwelt und Militärgeschichte verbindet.

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[1/5] Unterwasser-Militärmuseum in JordanienBildquelle: © East News | -

Akaba, der einzige Hafen Jordaniens am Roten Meer, hat sich zu einem beliebten Ziel für Taucher entwickelt. Die Stadt bietet zahlreiche Attraktionen, darunter die Möglichkeit, die versunkenen Militärexponate und das Flugzeug Lockheed L-1011 TriStar zu sehen. Die Behörden nutzen diese Unterwasserinstallationen, um den Tourismus zu fördern und Bildung über die Unterwasserwelt zu verbreiten.

Ist ein solches Museum ökologisch?

Doch sind nicht alle von den ökologischen Vorteilen solcher Projekte überzeugt. Adriana Humanes, Expertin für Meeresökologie, weist auf potenzielle Gefahren durch die Korrosion von Materialien hin, die Schwermetalle ins Wasser freisetzen könnten. Trotzdem zieht das jordanische Museum Touristen an, indem es unvergessliche Erlebnisse und einzigartige Urlaubsfotos bietet.

Die Inspiration für die Entwicklung solcher Tourismusprojekte ist der Wunsch nach nachhaltiger Entwicklung und der Integration von Touristenattraktionen in die natürliche Umgebung. Experten warnen jedoch davor, dass der Einsatz ungeschützter Metalle zur Verschmutzung der Meeresumwelt führen könnte. Die versenkten Einheiten werden speziell vorbereitet, um das Risiko von Verschmutzungen zu minimieren.

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