NachrichtenKalifornien brennt: Reiche mieten private Feuerwehrteams

Kalifornien brennt: Reiche mieten private Feuerwehrteams

Die wohlhabenden Einwohner von Los Angeles mieten private Feuerwehrteams, um ihre Anwesen vor Bränden zu schützen. Diese Dienste kosten bis zu 2.000 Dollar pro Stunde. Unterdessen wütet das Feuer weiter, und es sind bereits 24 Personen ums Leben gekommen, berichtet die "New York Post".

Keith Wasserman ist einer von denen, die wegen des Einsatzes privater Feuerwehrleute kritisiert wurden.
Keith Wasserman ist einer von denen, die wegen des Einsatzes privater Feuerwehrleute kritisiert wurden.
Bildquelle: © Facebook, Getty Images
Mateusz Kaluga

Die kalifornischen Brände zerstören die reichsten Viertel von Los Angeles, und wohlhabende Bewohner entscheiden sich dafür, private Feuerwehrfirmen zu mieten. In den USA gibt es Unternehmen, die „auf Abruf“ Dienstleistungen anbieten und dabei eigene Wasserressourcen, Lastwagen und Feuerlöschgeräte bereitstellen. Die Kosten für solche Dienstleistungen betragen bis zu 2.000 Dollar pro Stunde, informiert die "New York Post". Die Behörden von Kalifornien haben eingeräumt, dass die Feuerwehr nicht auf ein solch massives Unglück vorbereitet war. Rettungskräfte aus Mexiko und Kanada kommen zu Hilfe.

Chris Dunn, der Eigentümer der Firma Covered 6, gab im Gespräch mit der "Daily Mail" zu, dass sein "Telefon nicht aufhört zu klingeln", da die Elite Hollywoods nach seinen Dienstleistungen verlangt. Private Feuerwehrfirmen arbeiten oft mit der Regierung zusammen, bieten jetzt aber auch individuelle Hausschutzeinsätze an.

Einer der amerikanischen Journalisten stellte fest, dass ein Haus mit Wassersprinklern ausgestattet war und das Dach ständig bewässert wurde. Die erwähnten Spezialisten bewachten die Residenz die ganze Nacht und hielten Ausschau nach möglichen Feuerbrünsten. Andere Firmen umwickeln Bäume und Sträucher mit dicken, feuerfesten Materialien.

Einige Bewohner, wie der Millionär Keith Wasserman, wurden wegen der Anmietung privater Feuerwehrleute kritisiert. Wasserman suchte öffentlich nach Hilfe, um sein Haus in Pacific Palisades zu schützen. Er behauptete, dass er den Feuerwehrleuten jeden Preis zahlen würde. Dies löste Empörung unter Internetnutzern aus. Die Menschen warfen ihm vor, das Leben unschuldiger Menschen aufs Spiel setzen zu wollen, und sein Haus sei sicherlich versichert. Er sah sich einer solch großen Welle negativer Kommentare ausgesetzt, dass er sich entschied, sein Konto in sozialen Medien zu löschen.

Kritiker werfen den Reichen vor, Ressourcen von überlasteten öffentlichen Diensten abzuziehen. In die Kritik geriet unter anderem Kim Kardashian, die angeblich enorme Mengen Wasser zur Bewässerung ihres Gartens verwendet haben soll. Infolge der wütenden Brände in Los Angeles starben 24 Personen, und mehr als 100.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen und sie den öffentlichen Feuerwehrleuten überlassen.

Laut "New York Post" hat auch Rick Caruso, ein bekannter Immobilieninvestor, private Feuerwehrleute gemietet, was auf negative Reaktionen stieß. Internetnutzer kritisieren solche Maßnahmen und betonen, dass Ressourcen für alle verfügbar sein sollten und nicht nur für die Reichsten.

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