Kartoffeln rehabilitiert: Gesunde Alleskönner statt Dickmacher
Unsere Großeltern konnten sich kein Essen ohne sie vorstellen, doch heute werden sie immer häufiger auf die "schwarze Liste" gesetzt. Viele Menschen meiden sie und beschuldigen sie, zur Gewichtszunahme zu führen und keine Nährwerte zu haben. Solche Meinungen sind unfair gegenüber diesen Gemüsen und haben wenig mit der Wahrheit zu tun.
14.08.2024 22:29
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes haben wir in den letzten Jahren deutlich weniger Kartoffeln gegessen. Sicherlich haben Änderungen in der Ernährungsweise Einfluss darauf, da Kartoffeln mit traditionellen Mahlzeiten assoziiert werden. In vielen Familien kommen solche typischen Kombinationen wie Kartoffeln und Fleisch mit Soße seltener vor. Der zweite Grund? Kartoffeln haben zu Unrecht einen schlechten Ruf erlangt.
Es lohnt sich, sie zu schätzen
Unsere Großeltern kochten zwar fast täglich Kartoffeln, schätzten sie jedoch nicht. Daher das berühmte "Iss das Fleisch und den Salat, die Kartoffeln kannst du lassen". Dabei lohnen sie sich zu essen, denn sie sind sehr gesund und keineswegs dickmachend. Neben einer Menge Mineralstoffe und Vitamine findest du in Kartoffeln Inhaltsstoffe, die den Blutdruck senken, das Verdauungssystem regulieren, helfen, überschüssiges Wasser aus dem Körper zu entfernen, den Zustand der Haut zu verbessern, das Sehvermögen zu unterstützen, die Blutgerinnung zu verbessern und Stress zu reduzieren.
Was verstecken die Kartoffeln?
- Vitamin C – um den täglichen Bedarf an diesem Vitamin zu decken, reicht es aus, nur vier Kartoffeln zu essen.
- Vitamine der B-Gruppe – sie wirken sich positiv auf das Nervensystem aus und unterstützen die ordnungsgemäße Funktion des Kohlenhydratstoffwechsels.
- Ballaststoffe – fördern die ordnungsgemäße Funktion des Verdauungssystems.
- Mineralien wie: Magnesium, Phosphor, Kalium, Kalzium, Eisen – durch diese Inhaltsstoffe wird der Blutdruck gesenkt, sie sind Bausteine für Knochen und Zähne, pflegen gesunde Haut, Haare und Nägel.
Kalorien? Ohne Übertreibung
Kartoffeln sind nicht so kalorienreich, wie viele denken. Sie haben deutlich weniger Kalorien als Getreide und Nudeln. Frühe Kartoffeln enthalten nur 69 kcal pro 100 Gramm, und späte Kartoffeln 85 kcal pro 100 Gramm. Sie eignen sich auch für Diäten, weil sie leicht verdaulich und leicht aufzunehmen sind. Sie enthalten nur Spuren von Fett und haben eine basenbildende Wirkung, weshalb sie die säurebildende Wirkung nach dem Fleischverzehr neutralisieren.
Einige Typen
In Polen werden über hundert Kartoffelsorten angebaut. Aufgrund ihrer kulinarischen Eigenschaften werden sie in drei Typen unterteilt:
- Typ A – Salatkartoffeln. Die Kartoffeln zerfallen nach dem Kochen nicht und behalten ihre Form.
- Typ B – Allzweckkartoffeln. Diese universellen und am häufigsten vorkommenden Kartoffeln sind zum Kochen, Backen und Braten geeignet und ideal für Püree.
- Typ C – leicht mehlig. Diese Kartoffeln zerfallen nach dem Kochen und werden für Knödel, Pommes und Kartoffelpuffer empfohlen.