Kartoffeln richtig lagern: Kühlschrank ist nicht die einzige Option

Wo sollten Kartoffeln aufbewahrt werden? Ist der Kühlschrank wirklich die beste Option? Abgesehen davon, dass die Knollen weich werden und schrumpfen, könnten sie sich auch in eine Zeitbombe verwandeln. Zumindest nahm man das lange an. Was haben die neuesten Studien gezeigt?

Die meisten von uns lagern Kartoffeln zu Hause oder in Vorratsräumen, aber es zeigt sich, dass nicht alle dies richtig machen. Britische Ernährungsspezialisten betonen, dass der Aufbewahrungsort für die Qualität der Kartoffeln von entscheidender Bedeutung ist.

Die britische Food Standards Agency (eine Regierungsbehörde, die für den Gesundheitsschutz im Zusammenhang mit Lebensmitteln verantwortlich ist) appellierte vor einigen Jahren, rohe, ungeschälte Kartoffeln nicht im Kühlschrank aufzubewahren. Warum?

Man nahm an, dass Kartoffeln, die an einem Ort gelagert werden, an dem weniger als 7°C herrschen, mehr Zucker produzieren. Diese sollten sich beim Backen oder Braten von Kartoffeln verbinden und eine neurotoxische Substanz namens Acrylamid bilden. Acrylamid kann in großen Mengen das Nervensystem schädigen, den Stoffwechsel stören und sogar zur Entwicklung von Krebs beitragen.

Spätere Studien zeigten jedoch, dass die Lagerung von Kartoffeln im Kühlschrank das Risiko der Bildung von Acrylamid im Vergleich zur Lagerung an einem kühlen, dunklen Ort nicht wesentlich erhöht.

Die optimale Temperatur zur Lagerung von Kartoffeln liegt zwischen 7 und 10°C. Um sicher zum Verzehr zu sein und ihre Nährwerte zu erhalten, sollten sie an einem dunklen Ort aufbewahrt werden. Zu Hause sind Keller oder Vorratsräume dafür ideal.

Eine zu hohe Temperatur lässt Kartoffeln keimen oder verrotten. Die Luftfeuchtigkeit sollte moderat sein, etwa 80-90 Prozent (wenn es zu trocken ist, können sie austrocknen und schrumpfen, und wenn es zu feucht ist, schimmeln). Zudem sollte der Zugang von Kartoffeln zu Sonnenlicht auf ein Minimum begrenzt werden.