Kim Jong-un ratifiziert den Militärpakt: Bündnis mit Russland besiegelt
Kim Jong-un hat ein Dekret zur Ratifizierung des Vertrags über eine strategische Partnerschaft mit Russland unterzeichnet. Dieses Abkommen verpflichtet beide Seiten zur gegenseitigen militärischen Unterstützung. Es ist auch bekannt, welche Konsequenzen dies im Falle eines Angriffs auf eines der Länder für ihre Armeen hat.
12.11.2024 09:21
Russland intensiviert seine Beziehungen zu Nordkorea. Im Juni dieses Jahres unterzeichneten die Führer beider Länder, Wladimir Putin und Kim Jong-un, in Pjöngjang den "Vertrag über eine umfassende strategische Partnerschaft zwischen der Demokratischen Volksrepublik Korea und der Russischen Föderation". Der nordkoreanische Diktator ratifizierte dieses Abkommen mit Russland am 11. November. Die russische Staatsduma und der Föderationsrat hatten zuvor das Gesetz zur Ratifizierung dieser Vereinbarung genehmigt, und Putins Unterschrift formalisierte es.
Der Vertrag zwischen der Demokratischen Volksrepublik Korea (DVRK) und der Russischen Föderation beinhaltet eine Verpflichtung zur gegenseitigen militärischen Unterstützung im Falle einer Bedrohung ihrer Souveränität. Ein Schlüsselelement der Vereinbarung ist die Unterstützung in Konfliktsituationen. Diese Erklärung bedeutet, dass im Falle eines militärischen Angriffs auf eines der Länder das andere verpflichtet ist, aktive Unterstützung zu leisten, was das Kräfteverhältnis in der Asien-Pazifik-Region beeinflussen kann.
Die Welt beobachtet aufmerksam die intensivierten Beziehungen zwischen Russland und Nordkorea. Südkorea, die Ukraine und westliche Staaten haben bereits ihre Bedenken hinsichtlich der zunehmenden militärischen Zusammenarbeit zwischen Nordkorea und Russland geäußert. Basierend auf Geheimdienstberichten vermuten diese Länder, dass Nordkorea etwa 10.000 Soldaten nach Russland geschickt haben könnte, um dessen Militäroperationen in der Ukraine zu unterstützen. Berichten zufolge wurden die Soldaten des Kim-Jong-un-Regimes Anfang November in der Kursk-Region zum Kampf entsandt.
Die militärische Zusammenarbeit zwischen Nordkorea und Russland könnte das Kräfteverhältnis auf der internationalen Bühne beeinflussen. Internationale Organisationen und Länder, die sich für die Stabilität Asiens einsetzen, müssen nun über ihre Strategien nachdenken, um auf eine solche potenzielle Bedrohung für den Frieden in der Region zu reagieren.
