Kim Jong-un testet neue Superwaffen – Lieferung an Russland möglich
Am 18. September testete Nordkorea neue taktische ballistische Raketen mit großen Sprengköpfen sowie eine modifizierte Marschflugkörper-Rakete. Wie die KCNA-Nachrichtenagentur berichtete, wurden die Tests von Kim Jong-un persönlich beaufsichtigt. Es ist nicht ausgeschlossen, dass auch diese Waffen nach Russland geschickt werden.
19.09.2024 09:12
"Tests zur Verbesserung des Waffenpotenzials sind notwendig aufgrund der schweren Bedrohung, die ausländische Kräfte für die Sicherheit des Landes darstellen", sagte der Führer des nordkoreanischen Regimes, zitiert von KCNA.
Stärkung der Nuklearkräfte in Nordkorea
Wie in der Mitteilung berichtet, wurden am 18. September neue taktische ballistische Raketen vom Typ Hwasongpho-11-Da-4.5 getestet. Diese Raketen gehören zur Gruppe der Kurzstreckenraketen, die Pjöngjang im Rahmen seines Programms entwickelt. Im Rahmen der durchgeführten Tests legten sie etwa 320 km zurück. Es wurde auch hinzugefügt, dass eine gewisse Anzahl dieser Raketen nach Russland geliefert werden könnte.
Die Hwasongpho-11-Da-4.5 zeichnet sich vor allem durch ihren Sprengkopf (konventionell) aus, mit dem sie ausgestattet ist. Er wiegt etwa 4,5 Tonnen und sorgt wahrscheinlich für die große Zerstörungskraft dieser ballistischen Rakete. Darüber hinaus hat das nordkoreanische Militär "den strategischen Marschflugkörper aktualisiert und ihn für den Kampfeinsatz angepasst", aber KCNA hat hierzu keine näheren Informationen bereitgestellt.
Größter Verbündeter Russlands
KCNA berichtete, dass Kim Jong-un die Bedeutung der weiteren Stärkung der Nuklearkräfte und den Besitz modernster Technologien sowie "vernichtender Offensivfähigkeiten" auch im Bereich konventioneller Waffen betonte.
Die Nachrichtenagentur Reuters hob hervor, dass die Hwasongpho-11-Da-4.5 sich noch in der Testphase befindet und viele Informationen darüber geheim bleiben, aber es ist nicht ausgeschlossen, dass sie tatsächlich nach Russland geschickt werden. Putins Armee könnte daran interessiert sein, "wenn die Leistung und Zuverlässigkeit durch weitere Tests bestätigt werden".
Die Zustimmung zur Lieferung weiterer Waffen an Russland wird für das nordkoreanische Regime kein Problem darstellen. Seit Beginn des Krieges in der Ukraine hat das Regime von Kim Jong-un die Zusammenarbeit mit Russland stark intensiviert und entwickelte sich zu seinem größten Verbündeten. Seit Monaten werden Transporte mit Artilleriemunition des Kalibers 122 mm und 152 mm sowie mit ballistischen Raketen vom Typ KN-23 (Hwasong-11Ga) mit Sprengköpfen von bis zu 500 kg gesendet.