NachrichtenKim und Putin: Nordkorea schickt tausende Soldaten nach Russland

Kim und Putin: Nordkorea schickt tausende Soldaten nach Russland

Der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un hat die im Krieg in der Ukraine kämpfenden Truppen von Wladimir Putin mit 11.000 Soldaten verstärkt. Doch das ist nur eine von vielen Zahlen, die die "New York Times" im Kontext der Unterstützung nennt, die Pjöngjang Moskau bei der seit Februar 2022 andauernden Invasion leistet.

Kim und Putin: Nordkorea schickt tausende Soldaten nach Russland
Bildquelle: © Getty Images | 2024 Anadolu
Jacek Losik

Die amerikanische Zeitung berichtete, dass Kim Jong-un Russland 11.000 Soldaten geschickt habe, aber - wohl wichtiger aus Moskauer Perspektive - auch "enorme Waffenbestände". Es ist die Rede von 20.000 Containern, die aus Nordkorea nach Russland geliefert wurden und unter anderem Artilleriegeschosse, ballistische Raketen und Raketensysteme enthielten.

Die "New York Times" betont, dass der Diktator aus Pjöngjang dies natürlich nicht selbstlos tut. Schätzungen zufolge hat Nordkorea bis zu 5,2 Milliarden Euro mit Waffenverkäufen sowie 544 Millionen Euro durch militärische Unterstützung verdient. Diese Beträge sind von enormer Bedeutung für die isolierte Wirtschaft.

Doch das ist noch nicht alles. Im Gegenzug für seine Unterstützung kann Nordkorea auch mit wertvollen Lieferungen von Erdöl, Lebensmitteln und Technologien rechnen, die Kim Jong-un ermöglichen könnten, das Militär zu modernisieren, was durch westliche Sanktionen bisher verhindert wurde.

Strategische Partnerschaft zweier Diktatoren

Kim Jong-un unterzeichnete Mitte November 2024 ein Dekret zur Ratifizierung eines Vertrages über eine strategische Partnerschaft mit Russland. Dieser Vertrag verpflichtet beide Seiten zu gegenseitiger militärischer Unterstützung. Die russische Staatsduma und der Föderationsrat hatten das Gesetz zur Ratifizierung dieses Abkommens zuvor gebilligt, und Putins Unterschrift machte es offiziell.

Der Vertrag zwischen der Demokratischen Volksrepublik Korea (DVRK) und der Russischen Föderation verpflichtet die Parteien zur gegenseitigen militärischen Unterstützung im Falle einer Bedrohung ihrer Souveränität.

Eines der Schlüsselelemente der Vereinbarung ist die Unterstützung in militärischen Konfliktsituationen. Eine solche Erklärung bedeutet, dass im Falle eines militärischen Angriffs auf eines dieser Länder das andere zur aktiven Unterstützung verpflichtet ist, was das Kräftegleichgewicht in der Region Asien-Pazifik beeinflussen könnte.

Indessen kommt es zu einer Eskalation der Spannungen auf der koreanischen Halbinsel. Im Januar dieses Jahres forderte der nordkoreanische Führer Kim Jong-un in einer Rede vor der Nationalversammlung zum "physischen Abtrennen" von Südkorea auf.

Er ordnete auch an, Südkorea verfassungsrechtlich als "feindlichen Staat" anzuerkennen und bestimmte Begriffe wie "friedliche Vereinigung" aus der Verfassung zu entfernen.

Infolge dieser Richtlinien wurden das auffällige Vereinigungsdenkmal in Pjöngjang sowie drei Agenturen, die den innerkoreanischen Dialog und die Zusammenarbeit fördern sollten, abgeschafft. Im Oktober wurden Teile von Straßen, die die koreanischen Staaten verbinden, in die Luft gesprengt.

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