Knochenkrebs früh erkennen: Symptome, Risiken und Behandlungschancen
Knochenkrebs ist eine tückische Krebserkrankung, deren typischstes Symptom oft missinterpretiert wird. Dies führt leider zu einer späten Diagnose, wenn die Möglichkeiten einer wirksamen Behandlung bereits stark eingeschränkt sind. Wie erkennt man diesen gefährlichen Gegner?
09.09.2024 16:42
Bösartiger Knochenkrebs ist eine Erkrankung, die am häufigsten Kinder und junge Erwachsene betrifft. Es gibt daher keine festen Zeiträume, in denen ein Anstieg seiner Häufigkeit beobachtet wird.
Die häufigste Art dieses Krebses ist das Osteosarkom, auch Knochensarkom genannt. Dieser Tumor entwickelt sich normalerweise in der Nähe des Knies, kann aber auch in anderen Körperteilen auftreten. Wichtig ist, dass die Symptome eher unspezifisch sind.
Wo wird das Knochensarkom diagnostiziert?
Das Knochensarkom wird häufig im Oberarmknochen oder im Beckenknochen diagnostiziert. In einigen wenigen Fällen wird es auch im Unterkiefer erkannt.
Besorgniserregend sollten nicht nur Schmerzen sein, sondern auch Rötung und Schwellung im erkrankten Bereich. Solche Symptome sollten ein Grund für einen Arztbesuch sein.
Welche Faktoren beeinflussen die Entwicklung von Krebs?
Obwohl die Ursache des Knochensarkoms unbekannt ist, können schnelles Knochenwachstum und die Exposition gegenüber ionisierender Strahlung das Risiko einer Erkrankung erhöhen. In einigen Fällen ist eine Paget-Krankheit die Ursache für das Auftreten dieses Tumors.
Genetische Faktoren spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Interessant ist, dass das Knochensarkom häufiger bei Menschen lateinamerikanischer und afroamerikanischer Herkunft auftritt. Das ist nicht der einzige Tumor mit ähnlichen Bedingungen. Ähnliche Zusammenhänge wurden beim zweithäufigsten Knochentumor, dem Ewing-Sarkom, beobachtet.
Das Ewing-Sarkom wird hauptsächlich bei Patienten im Alter von 10 bis 15 Jahren diagnostiziert sowie bei Personen über 20 Jahren – jungen Erwachsenen. Die Beobachtung bei jungen Menschen ist daher sehr wichtig.
Zu den Risikofaktoren für diesen Tumor gehören neben dem Auftreten von Ewing-Sarkomen in der Familie auch Viren, thermische Verletzungen, bestimmte chemische Substanzen und mechanische Verletzungen. Das Spektrum potenzieller Ursachen ist daher sehr breit.
Knochensarkom – Symptome und Prognosen
Eines der ersten Symptome von Knochentumoren sind zunehmende Schmerzen im Bereich, der von der Krankheit betroffen ist. Dieser Schmerz ist außergewöhnlich stark, dumpf und lässt nicht durch Schmerzmittel nach. Er tritt jedoch oft auch bei körperlicher Aktivität auf.
Dieser Schmerz verstärkt sich oft nachts und weckt die Patienten aus dem Schlaf, was diagnostisch wichtig ist, da er sich von den häufigen Wachstumsschmerzen bei Jugendlichen unterscheidet. Mit der Zeit wird er auch in Ruhe bemerkt.
Neben Schmerzen, Schwellungen und Rötungen im Bereich des Tumors können auch Knochenbrüche selbst bei geringfügigen Verletzungen alarmierend sein. Dies ist eines der gefährlichsten und offensichtlichsten Symptome von Krebs.
Zusätzliche Symptome von Knochenkrebs sind Müdigkeit und plötzlicher Gewichtsverlust. Das Knochensarkom ist ein aggressiver Tumor, der schnell Metastasen bildet, weshalb eine frühzeitige Diagnose für eine wirksame Behandlung so wichtig ist. Bei früher Diagnose sind die Heilungschancen sehr hoch.