EssenKöstliche Mango Lassi selbst gemacht: Ein Hauch von Indien für zu Hause

Köstliche Mango Lassi selbst gemacht: Ein Hauch von Indien für zu Hause

Wollen Sie ein bisschen Exotik spüren? Bereiten Sie ein beliebtes indisches Getränk zu, das mit seinem Geschmack und seiner cremigen Konsistenz begeistert und an einem warmen Tag eine erfrischende Abkühlung bietet. Außerdem ist das Rezept für Mango Lassi äußerst einfach.

Mango-Lassi
Mango-Lassi
Bildquelle: © Adobe Stock

14.08.2024 15:30

Punjab ist eine sehr interessante Region im Süden Asiens, die größtenteils von Sikhs bewohnt wird. Diese Anhänger einer fünfhundert Jahre alten Religion folgen den Lehren des Gründers Guru Nanak, der eine Gesellschaft wollte, die zum Wohle aller arbeitet. Seit Jahrhunderten spielt diese Region eine führende Rolle in der Lebensmittelproduktion, insbesondere im Weizenanbau. Kein Wunder, dass hier das Rezept für das beliebte Paratha-Brot entstanden ist, das nicht nur auf dem indischen Subkontinent, sondern in ganz Asien bekannt ist.

Eine weitere Spezialität aus Punjab ist Lassi, ein auf Joghurt basierendes Getränk (auf Punjabi bedeutet der Name „Joghurt mit Wasser gemischt“), das bereits tausend Jahre vor unserer Zeitrechnung konsumiert wurde. Die Wurzeln dieser Delikatesse sind eng mit dem Ayurveda verbunden, einem der ältesten medizinischen Systeme, das unter anderem die Aufnahme fermentierter Milchprodukte in die Ernährung empfiehlt.

Lassi wurde gekühlt in speziellen Tonbechern, den sogenannten Kulhars, getrunken. Anfangs wurde es vor allem in salziger Form, mit Gewürzen wie gemahlenem Kümmel oder Kardamom, zubereitet. Mit der Zeit erschienen verschiedene Variationen des Getränks, das heute in ganz Indien sehr beliebt ist. Auf den Straßen von Mumbai oder Delhi kann man zahlreiche Lassi-Verkäufer antreffen.

Diese Spezialität hat auch in anderen Teilen der Welt Anerkennung gefunden, insbesondere in der Variante als Smoothie, dessen wichtiger Bestandteil das cremige Mango-Fruchtfleisch mit seinem erfrischenden Geschmack und tropischen Aroma ist. Mango Lassi findet man auf der Speisekarte vieler Restaurants, die indische Küche servieren. Doch wie bereitet man dieses köstliche Getränk zu Hause zu?

Mango – Nährwerte

Indische Mangos sind große, immergrüne Bäume, die bis zu 45 Meter hoch werden können. Ihre länglichen Blätter verströmen nach dem Zerdrücken ein angenehmes Aroma und werden in asiatischen Ländern häufig zu verschiedenen Salaten hinzugefügt und auch als Dekoration bei Hochzeitszeremonien verwendet.

Am meisten schätzt man jedoch die Früchte, die mit einer harten, gelb-roten Schale bedeckt sind. Unter der Schale verbirgt sich dichtes, gelbes Fruchtfleisch mit einem süßen und erfrischenden Geschmack. In der Volksmedizin wird Mango seit Jahrhunderten zur Verbesserung der Verdauung verwendet, aber auch wegen ihrer antidiarrhoischen und antiemetischen Eigenschaften.

Die Frucht ist eine reiche Quelle von Phenolverbindungen, Anthocyanen, Carotinoiden und Ascorbinsäure, also starken Antioxidantien. Diese hemmen die schädliche Wirkung freier Radikale, die den Alterungsprozess des Körpers (einschließlich der Haut, was sichtbare Falten zur Folge hat) beschleunigen, aber auch zur Entstehung schwerer Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Krebs beitragen.

Die Schale und das Fruchtfleisch der Mango enthalten viele Gerbstoffe, Verbindungen mit entzündungshemmenden, antibakteriellen und adstringierenden Eigenschaften. Die Frucht ist auch eine Schatzkammer von Pektinen – Ballaststoffen, die den LDL-"schlechten" Cholesterinspiegel wirksam senken, dem Körper helfen, schädliche Toxine und Schwermetalle auszuscheiden, lästige Verstopfungen zu verhindern und die Bildung von Gallensteinen zu verringern sowie den Blutzuckerspiegel zu senken. Daher können sie eine wichtige Rolle im Kampf gegen Typ-2-Diabetes, eine der schwerwiegendsten Zivilisationserkrankungen, spielen. Studien zeigen, dass Pektin-Polysaccharide sogar das Wachstum von Krebszellen hemmen können.

Aufgrund des hohen Pektin-Gehalts, aber auch der geringen Kalorienzahl (100 g der Frucht liefern nur etwa 60 kcal), sollte Mango regelmäßig im Speiseplan von Menschen auftauchen, die auf ihre Figur achten. Der regelmäßige Verzehr hilft auch, das gestörte Säure-Basen-Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen, ein in vielen Fällen Problem moderner Menschen.

Mango Lassi – wie man es macht

Für die Zubereitung des indischen Getränks werden normalerweise reife Mangos verwendet, obwohl auch Früchte, die bisher nicht ganz reif sind, ihre Anhänger haben, da sie dem Smoothie einen leicht säuerlichen Geschmack verleihen. Die Wahl hängt von unseren Vorlieben ab.

Das Fruchtfleisch wird in Würfel geschnitten (es sollten etwa 1,5 Tassen sein) und dann mit kaltem Naturjoghurt (1 Tasse), Milch oder Wasser (eine halbe Tasse), Zucker (4 Teelöffel) und optional Zimt oder Kardamom zu einer glatten Masse gemixt. Anstelle von Kuhmilch kann pflanzliche Milch, z. B. Mandelmilch, verwendet werden, und der Zucker kann problemlos durch Honig, Ahornsirup oder Agavensirup ersetzt werden.

Vor dem Verzehr wird das Mango Lassi mindestens eine Stunde im Kühlschrank gekühlt. Zum Schluss wird es mit Safran, gehackten Pistazien oder Mandeln und Minzblättern dekoriert.

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