NachrichtenKrankenhausbetten: Von der Lombardei nach Saporischschja

Krankenhausbetten: Von der Lombardei nach Saporischschja

Die Behörden der italienischen Lombardei entsorgen etwa 200 Krankenhausbetten, die sich nach dem Kauf bei einem indischen Unternehmen als unbrauchbar für den Einsatz in italienischen Einrichtungen erwiesen haben. Die Ausrüstung im Wert von 220.000 EUR wird nach Saporischschja in der Ukraine geschickt.

Krankenhausbetten ohne Zertifikate werden aus Italien in die Ukraine geliefert.
Krankenhausbetten ohne Zertifikate werden aus Italien in die Ukraine geliefert.
Bildquelle: © East News | Karol Makurat/REPORTER

Während der Pandemie im Jahr 2020 kaufte die Lombardei, die am stärksten von COVID-19 betroffene Region Italiens, 200 Krankenhausbetten von einem indischen Unternehmen.

Leider entsprach die Ausstattung nicht den ISO-Zertifizierungsanforderungen hinsichtlich Qualität und Sicherheit, was ihren Einsatz in italienischen Krankenhäusern unmöglich machte.

Der Fall ging vor Gericht. Im Jahr 2023 ordnete das Gericht an, dass das indische Unternehmen das Geld zurückzahlen müsse, jedoch ist dieser Beschluss bisher nicht umgesetzt worden. Das indische Unternehmen hat auch die fehlerhafte Ware nicht zurückgeholt.

Nicht genutzte Betten werden nach Saporischschja geschickt. Italiener bieten Hilfe an

Um die Pattsituation zu lösen, entschieden sich die Behörden der Lombardei, die Betten der Ukraine zu übergeben, die um Hilfe bei der Ausstattung ihrer Krankenhäuser gebeten hatte. Das Land kämpft seit Jahren mit einem Mangel an medizinischem Gerät.

Es wurde entschieden, dass die Betten an Einrichtungen in Saporischschja, einer Stadt im Südosten der Ukraine, geschickt werden.

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