NachrichtenKreml-Experte: Kein Frieden mit Ukraine, Gebietsansprüche bleiben

Kreml-Experte: Kein Frieden mit Ukraine, Gebietsansprüche bleiben

Fjodor Lukjanow, ein dem Kreml nahestehender Politologe, behauptet, dass ein Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine nicht unmittelbar bevorstehe. Er sagt, dass die von Russland besetzten Gebiete in die Russische Föderation eingegliedert werden sollen. Beobachtern zufolge sollen seine Äußerungen dazu dienen, die Stimmung innerhalb Russlands zu beruhigen.

Experte des Kremls schlägt gegen die NATO aus. Er sollte Spekulationen über einen Waffenstillstand zum Schweigen bringen.
Experte des Kremls schlägt gegen die NATO aus. Er sollte Spekulationen über einen Waffenstillstand zum Schweigen bringen.
Bildquelle: © East News | AA/ABACA
Katarzyna Staszko

Viele der von den russischen Medien oder Regierungsvertretern verbreiteten Informationen sind Teil der Propaganda. Solche Berichte sind Teil des Informationskriegs, der von der Russischen Föderation geführt wird.

Fjodor Lukjanow, ein bekannter Politologe mit Verbindungen zum Kreml, ist der Meinung, dass es in naher Zukunft keinen Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine geben wird.

Seiner Auffassung nach sollten die während der aktuellen Aggression von Russland eroberten Gebiete in die Russische Föderation integriert werden. Diese Informationen stammen vom Institut für Kriegsstudien (ISW).

Pro-Kreml-Experte beschuldigt die NATO

In einem Interview mit der Agentur TASS betonte Lukjanow, dass sich zukünftige Friedensverhandlungen mit der Ukraine auf die "Ursprünge des Krieges" und nicht auf die Territorien konzentrieren sollten.

Als Hauptursache des Konflikts nannte er die NATO-Erweiterung in Osteuropa in den 90er Jahren und zu Beginn des 21. Jahrhunderts.

Laut ISW war das Ziel von Lukjanows Interview, Spekulationen über einen möglichen Waffenstillstand mit der Ukraine zu unterdrücken. Lukjanow, der den Waldai-Club leitet, spiegelt die Ansichten des Kremls wider und ist ein bekannter Experte für internationale Angelegenheiten. Seine Äußerungen sollen die Stimmung innerhalb Russlands beruhigen.

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