Krokodil im Pool gefunden: Behörde zweifelt an legaler Haltung

In einem Stadtteil von Sofia, Bulgarien, wurde ein Krokodil im Pool entdeckt. Der Besitzer hatte keine Dokumente, war aber unnachgiebig und wollte das Tier nicht an den Zoo abgeben.

Stadtbeamte von Sofia erhielten einen Hinweis, dass in Botunec jemand ein Krokodil im Pool gesehen hatte.

Als sie vor Ort ankamen, stellten sie fest, dass sie auf einen über zwei Meter langen Amphibien gestoßen waren. Herbeigerufene Veterinärdienste brachten das Tier schnell an einen sicheren Ort.

Überrascht von der Aufregung der Dienste behaupteten die Besitzer des Krokodils, dass sie Zirkuskünstler seien und alle notwendigen Dokumente hätten, die ihnen erlauben, das Krokodil zu halten.

Als die Beamten sie baten, die Dokumente vorzuzeigen, stellte sich heraus, dass sie keine hatten und schlimmer noch nicht nachweisen konnten, dass das Krokodil legal ins Land gebracht worden war. Der Besitzer war jedoch unnachgiebig und stritt eine Stunde lang, dass er das Krokodil nicht abgeben würde, weil er nicht verstehe, auf welcher Grundlage er das tun sollte. Lokalen Medien zufolge hatte er Angst, dass das Tier sterben würde, wenn es betäubt würde. „Es wird nur betäubt und dann gefangen und transportiert“, versicherten die Mitarbeiter des Zoos.

Letztendlich wurde entschieden, dass das Krokodil noch eine weitere Nacht im Pool bleiben wird und am nächsten Tag, dem 7. August, sein Chip und die Übereinstimmung mit den Dokumenten überprüft werden. „Wir haben beschlossen, es auf morgen zu verschieben, um kein ‚Irrenhaus‘ zu veranstalten“, informierten Mitarbeiter der Regionalen Umwelt- und Wasserinspektion von Sofia.

Dies ist nicht der erste Fall, in dem ein wildes Tier unter ungeeigneten Bedingungen in Bulgarien gehalten wird.

Vor einigen Jahren gab es viel Aufsehen um Tiger, die in einem illegalen privaten Zoo gehalten wurden.