NachrichtenKuba investiert in Solarenergie: Hoffnung für krisengeplagtes Stromnetz

Kuba investiert in Solarenergie: Hoffnung für krisengeplagtes Stromnetz

Die kubanische Regierung plant bedeutende Investitionen in Photovoltaikparks und Windfarmen, um der seit einigen Monaten andauernden schweren Energiekrise auf der Insel entgegenzuwirken. Die Behörden in Havanna beabsichtigen außerdem, die Bürger beim Einbau von Solaranlagen zu unterstützen.

Kuba investiert in Solarenergie: Hoffnung für krisengeplagtes Stromnetz
Bildquelle: © Adobe Stock | AHatmaker
Beata Bialik

Der Minister für Energie und Bergbau, Vicente de la O Levy, informierte das Parlament, dass im Jahr 2025 eine der Schlüsselinvestitionen in Projekte für erneuerbare Energiequellen, insbesondere Solarmodule, getätigt wird.

Seiner Meinung nach wird das Ministerium diese Projekte fördern, um den Anteil erneuerbarer Energien im nationalen Energiesystem zu erhöhen.

Laut der Polnischen Presseagentur, die sich auf das Portal Cubadebate beruft, nannte de la O Levy als Beispiel "eine aus China erhaltene Spende" in Form von Solarmodulen.

Diese sollen die elektrische Leistung des Landes um mindestens 120 MW erhöhen. Der Minister betonte, dass die Behörden bereits über 10.500 Batterien für Photovoltaikmodule verfügen, die schrittweise in das Energiesystem integriert werden.

Im Jahr 2025 plant die Regierung zudem, 5.000 Photovoltaiksysteme für Haushalte bereitzustellen. De la O Levy erklärte, dass die Behörden die Bürger beim Einbau von Solarmodulen unterstützen werden, um den Zugang zu Elektrizität zu verbessern.

Ein wichtiger Bestandteil des Kampfes gegen die Energiekrise soll auch der seit mehreren Jahren gemeinsam mit China geplante Bau einer Windfarm in Las Tunas im Osten der Insel sein. Diese Investition soll das nationale Energiesystem erheblich stärken.

Seit Oktober hat Kuba dreimal einen vollständigen Stillstand des nationalen Energiesystems erlebt, verursacht durch einen Ausfall des Hauptkraftwerks Antonio Guiteras in Matanzas im Westen des Landes. Das Unternehmen UNE, verantwortlich für die Stromversorgung, gibt an, dass die Probleme auf zwei Hurrikane zurückzuführen sind, die im Herbst über die Insel fegten, sowie auf zahlreiche Ausfälle und Reparaturen in den Kraftwerken.

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