Kümmelaufguss: Natürliche Hilfe bei Verdauungsbeschwerden
Kräuter und Gewürze werden seit Jahrhunderten nicht nur in der Küche, sondern auch in der Hausapotheke verwendet. Eine dieser unscheinbaren, aber gleichzeitig äußerst effektiven Zutaten ist Kümmel. Auch wenn man ihn hauptsächlich mit der Aromatisierung schwerer Gerichte wie Kohl oder Brot in Verbindung bringt, kann er in Form eines Aufgusses wahre Wunder wirken.
Nach einem schweren Mittagessen oder einem zu üppigen Abendessen signalisiert der Körper oft, dass er Unterstützung braucht. Schweregefühl, Blähungen, Unwohlsein – diese Beschwerden kennt wohl jeder. Anstatt zu pharmazeutischen Mitteln zu greifen, kehren immer mehr Menschen zu dem zurück, was sich seit Generationen bewährt hat. Ein Kümmelaufguss ist eine dieser natürlichen Methoden, die nicht nur nach den Mahlzeiten Linderung bringt, sondern auch viele weitere wertvolle Eigenschaften besitzt.
Warum lohnt es sich, einen Kümmelaufguss zu trinken?
Obwohl wir Kümmel vor allem als Gewürz für schwer verdauliche Gerichte kennen, wirkt er in Form eines Aufgusses noch vielseitiger. Er ist nicht nur ein Mittel gegen Blähungen oder Völlegefühl, sondern auch ein natürlicher Verbündeter bei der Pflege von Herz, Cholesterin und dem allgemeinen Gleichgewicht des Körpers. Aus diesem Grund greifen immer mehr Menschen nicht nur an Feiertagen, sondern auch im Alltag zu einer Tasse Kümmelaufguss. Welche genauen Vorteile kann das regelmäßige Trinken dieses Getränks bringen?
- Fördert die Verdauung — Kümmel regt die Sekretion von Verdauungssäften und Galle an, lindert Blähungen, Koliken und das Schweregefühl.
Wie bereitet man einen Kümmelaufguss zu?
Die Zubereitung dieses gesundheitsfördernden Getränks ist kinderleicht:
Zutaten:
- 1 Teelöffel Kümmelsamen
- 200 ml heißes Wasser
Zubereitung:
- Die Kümmelsamen in eine Tasse oder ein Glas geben und mit heißem, aber nicht kochendem Wasser übergießen.
Welchen Kümmel sollte man für den Aufguss wählen?
Auch wenn wir in den Geschäften meist nur eine Art sehen, sollte man wissen, dass es mehrere Kümmelsorten gibt. Für die Zubereitung des Aufgusses eignet sich am besten der traditionelle Echte Kümmel (Carum carvi) — das ist der, den wir gut aus der Küche kennen, wo er Brot, Kohl oder Kartoffeln beigefügt wird. Er hat ein kräftiges, leicht anishaltiges Aroma und weist die meisten gesundheitsfördernden Eigenschaften auf.
Beim Einkauf sollte darauf geachtet werden, dass der Kümmel in ganzen Körnern vorliegt — diese bewahren am besten ihre Eigenschaften und lassen sich leicht aufgießen. Die Samen sollten trocken, fest und von intensivem Geruch sein. Vermeiden Sie alten, fad riechenden Kümmel, der seine ätherischen Öle bereits verloren hat — gerade sie sind es, die die Verdauung fördern.