Kürbis: Gesundes Superfood mit Tücken für Diabetiker und Co.
Im Herbst spielt der Kürbis die Hauptrolle in der Küche. Er kann in zahlreichen Gerichten verwendet werden, von Suppen bis hin zu Kuchen, und bietet zudem viele gesundheitliche Vorteile. Dennoch ist der Verzehr von Kürbis nicht immer empfehlenswert. Wann sollte man lieber darauf verzichten?
19.10.2024 11:52
Kürbis ist für seinen Nährwert bekannt. Trotz seines niedrigen Kaloriengehalts – in 100 Gramm Kürbis stecken nur etwa 30 Kalorien – ist er reich an Ballaststoffen, die die Verdauung fördern und für ein länger anhaltendes Sättigungsgefühl sorgen. Darüber hinaus ist Kürbis eine wertvolle Quelle für die Vitamine A, C und E, die wichtige Rollen bei der Erhaltung der Gesundheit von Haut, Augen und Immunsystem spielen.
Nährwerte des Kürbisses und seine Eigenschaften
Die Vitamine A und C im Kürbis wirken als starke Antioxidantien, neutralisieren freie Radikale und schützen die Zellen vor Schäden. Das reichlich vorhandene Kalium hilft, den Blutdruck zu regulieren, was sich positiv auf die Herzgesundheit auswirkt. Zudem unterstützen Magnesium und Eisen die Funktion von Muskeln und Nervensystem und beugen Anämie vor. All dies macht Kürbis nicht nur schmackhaft, sondern auch zu einem äußerst wertvollen Bestandteil der täglichen Ernährung.
Entzündungshemmende Wirkung
Einer der größten Vorteile des Kürbisses ist seine entzündungshemmende Wirkung. Das enthaltene Beta-Carotin trägt zur Reduzierung von Entzündungen im Körper bei. Der Verzehr von Kürbis fördert auch die Herzgesundheit, dank des hohen Kaliumgehalts, der zur Regulierung des Blutdrucks beiträgt. Außerdem ist Kürbis natriumarm, was für das Herz-Kreislauf-System günstig ist. Carotinoide im Kürbis schützen die Haut vor den schädlichen Auswirkungen von UV-Strahlen, und sein hoher Wassergehalt hilft, die Haut von innen gut durchfeuchtet zu halten. Darüber hinaus unterstützt Kürbis die Gesundheit des Immunsystems, was im Herbst und Winter besonders wichtig ist.
Wann sollte man Kürbis vermeiden?
Obwohl Kürbis viele Vorteile bietet, ist er manchmal nicht ratsam oder sollte nur eingeschränkt konsumiert werden.
- Der Kürbis hat einen hohen glykämischen Index von bis zu 75 und enthält viele einfache Zucker, die den Blutzuckerspiegel rasch ansteigen lassen. Für Diabetiker und Personen mit Insulinresistenz ist er daher nicht zu empfehlen. Dennoch muss er nicht vollständig aus der Ernährung gestrichen werden. Wichtig ist, dass Kürbis in einer Mahlzeit enthalten ist, die auch Eiweiß und Fett umfasst.
- Eine Kontraindikation für den Verzehr von Kürbis besteht bei der Einnahme von lithiumhaltigen Medikamenten. Lithium erhöht die Serotoninfreisetzung und wirkt antidepressiv. Kürbis kann die Ausscheidung von Lithium beeinflussen und den Spiegel im Körper erhöhen. Daher sollten Personen, die lithiumhaltige Medikamente einnehmen, den Konsum von Kürbis in großen Mengen vermeiden.
- Ein hoher Kaliumspiegel im Blut erfordert eine kaliumarme Ernährung. In diesem Fall ist es besser, auf Kürbis zu verzichten, da er viel Kalium enthält – etwa 340 mg pro 100 g. Kalium unterstützt zwar das Kreislaufsystem, kann jedoch für Personen, die eine kaliumarme Diät benötigen, in großen Mengen gefährlich sein, da es unter anderem zu Herzrhythmusstörungen führen kann.
- Eine Allergie gegen Kürbis ist selten. In diesem Fall sollte man nicht nur auf Kürbis, sondern auch auf seine Samen und das daraus gewonnene Öl verzichten.