Lars Windhorst: Deutsche Firmen im Bankrott-Strudel mit Russland
Lars Windhorst, ein deutscher Geschäftsmann, der für seine Verbindungen zu russischen Milliardären bekannt ist, steht vor dem Bankrott seiner Firmen. Die deutsche Staatsanwaltschaft beobachtet seine Aktivitäten genau, berichtet die unabhängige "The Moscow Times".
Lars Windhorst, der in den 90er Jahren als dynamischer Unternehmer Berühmtheit erlangte, hat derzeit ernsthafte finanzielle Probleme. "The Moscow Times" berichtet, dass seine Firma Tennor International Services in Berlin Bankrott angemeldet hat, und dass zwei Werften, die Flensburger Schiffbau-Gesellschaft und Nobiskrug, Ende 2024 in Konkurs gingen.
Deutscher Investor und Probleme im Osten
Der deutsche Wirtschaftsminister Robert Habeck versuchte, die Situation in den Werften zu retten. Das Problem zog die Aufmerksamkeit der deutschen Staatsanwaltschaft auf sich, die die Lage von Windhorst untersucht.
Windhorst, der in der Schweiz lebt, soll nach einem Gerichtsurteil 65,6 Millionen Dollar (63 Millionen Euro) an Gawri Juschchwajew zahlen, bekannt als "Garik Machatschkala". Zusätzlich hatte Windhorst Schwierigkeiten mit anderen russischen Investoren, darunter Leonid Blavatnik, der ihn zwang, eine Schuld von über 60 Millionen Euro zu begleichen.
Zusammenarbeit mit Russen
Windhorst war in verschiedene Projekte im Zusammenhang mit Russland involviert. Seine Werft Nobiskrug baute eine Yacht für den russischen Milliardär Andrej Melnitschenko. Im Jahr 2014 war der Deutsche an der Restrukturierung der Schulden der Petropawlowsk-Gruppe beteiligt. Er arbeitete mit Artiom Wolynets zusammen, der zuvor die Vermögenswerte der Firma des Oligarchen Oleg Deripaska verwaltete. Im Januar 2025 verklagte der britische Lord Nathaniel Rothschild Windhorst wegen eines unbeglichenen Kredits.
