Lavafluss am Ätna: Italienischer Vulkan beeindruckt mit Aktivität

Diese Woche ist der Ätna sehr aktiv. Geologen des Nationalen Instituts für Geophysik und Vulkanologie (INGV) in Catania berichteten, dass in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch aus dem Krater namens Bocca Nuova Lava auszutreten begann. Es wurden auch einige Erschütterungen registriert, die eine Magnitude von bis zu 3,7 erreichten.

Italienische Medien fügten hinzu, dass der "Lavafluss" am Mittwoch bereits eine Länge von etwa drei Kilometern erreicht hatte.

Wissenschaftler beobachteten, dass große Mengen an Vulkanasche aus dem Inneren des Vulkans austreten. Über dem verschneiten Abhang war eine riesige, dunkle Aschewolke zu sehen.

Der Ätna ist neben dem Stromboli der aktivste Vulkan in Europa. Er hat jedoch meist kurze Ruhephasen. Der sizilianische Vulkan zeichnet sich durch eine Vielfalt von Eruptionen aus: Es gibt seitliche Eruptionen, Lavaaustritte ohne Ascheemissionen sowie stärkere explosive Eruptionen mit Ascheemissionen in beträchtliche Höhen und Lavaflüsse, berichtete WP Tech Bartłomiej Krawczyk, Wissenschaftspopularisator, Autor des Buches „Vulkane. Geheimnisse der vulkanischen Inseln“ sowie des Blogs „Vulkane der Welt“.

Der Ätna liegt auf Sizilien und hat eine Höhe von über 3300 Metern (die Höhe ändert sich ständig durch die fortlaufenden Ausbrüche). Damit ist er der höchste Vulkankegel in Europa und zugleich einer der aktivsten der Welt. Schätzungen zufolge umfasst der Ätna eine Fläche von 1250 km² und der Vulkan begann sich vor etwa 500.000 Jahren zu bilden.

1987 wurde ein Schutzgebiet in Form des Regionalparks Ätna eingerichtet. Der Park wurde zum Schutz der Landschaft im Zusammenhang mit der zunehmenden Präsenz des Menschen eingerichtet. Die Fläche des Parks beträgt 580 km².

Der Ätna ist eine der beliebtesten Touristenattraktionen auf Sizilien. Er zieht ständig Forscher und Geologieliebhaber an.