Leckere Frikadellen ohne Paniermehl: So gelingen sie mit Leinsamen
Das Rezept für Frikadellen kennt wohl jeder; es ist nichts Kompliziertes. Doch viele Leute wundern sich, wenn ich erwähne, dass meine Großmutter kein Paniermehl und auch kein in Milch eingeweichtes Brötchen hinzufügt. Sie setzt auf kleine Körner, die dafür sorgen, dass die Frikadellen lecker und perfekt locker werden. Jeder bittet um Nachschlag.
10.09.2024 16:52
Frikadellen gehören zu den Lieblingsgerichten in unseren Haushalten. Für ihre Zubereitung braucht man nur Hackfleisch, Eier, Zwiebeln sowie Paniermehl oder ein in Milch eingeweichtes Brötchen. Was kann man hier ändern? Vor allem kann man die Zwiebel durch Zucchini oder Champignons ersetzen. Meine Großmutter hingegen verwendet weder Paniermehl noch Brötchen.
Man muss nicht immer zum Brötchen greifen
Paniermehl oder Brötchen sind wichtig im Rezept für Frikadellen, da sie die Masse kompakter machen. Sie verleihen den Frikadellen auch eine flauschige Konsistenz. In dieser Rolle eignen sich auch Haferflocken gut. Bevor sie dem Fleisch hinzugefügt werden, müssen sie unbedingt mit heißem Wasser übergossen und für einige Minuten stehen gelassen werden. Interessanterweise kann Leinsamen als Ersatz verwendet werden. Diese Zutat greift meine Großmutter gerne auf.
Solche Frikadellen sind lecker und gesund
Frikadellen mit Leinsamen sind einfach köstlich. Diese kleinen Samen verändern ihren Geschmack nicht, sorgen aber dafür, dass sie ideal feucht sind. Sie geben unter dem Druck der Gabel nach, und ihr großer Vorteil ist die Saftigkeit. Leinsamen sind die Samen des Gemeinen Leins, die seit Jahrhunderten wegen ihrer gesundheitlichen Eigenschaften genutzt werden. Allerdings sollte man nicht vergessen, dass sie auch in der Küche verwendet werden können. Sie sind klein, haben einen leicht nussigen Geschmack und eine gelb-braune Farbe. Sie enthalten viele wertvolle Inhaltsstoffe wie Ballaststoffe, Proteine, Omega-3-Fettsäuren sowie Lignane, die antioxidativ wirken. Sie werden besonders Frauen im reifen Alter empfohlen. Man kann sie zu Haferbrei, Joghurt, Keksen hinzufügen und auch Suppen oder Salate mit ihnen bestreuen. Sie eignen sich auch hervorragend als Ersatz für Paniermehl in Frikadellen.
Frikadellen mit Leinsamen
Zutaten:
- 500 g Hackfleisch (Geflügel oder Schwein)
- 1 Tasse Leinsamen
- ca. 50 g Butter
- 1 Zwiebel
- 1 Ei
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- Öl zum Braten
Zubereitung:
- Leinsamen im Mixer zu Pulver vermahlen. Die Hälfte des gewonnenen Pulvers abtrennen.
- Die Zwiebel klein würfeln.
- Das Fett in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebel darin anbraten, bis sie goldbraun wird. Abkühlen lassen.
- Zum Hackfleisch die Hälfte des gemahlenen Leinsamens, das Ei, Salz und Pfeffer hinzufügen und alles gut vermengen.
- Die abgekühlte Zwiebel zur Masse hinzufügen und erneut mischen.
- Die Masse für etwa 15 Minuten in den Kühlschrank stellen.
- Danach kleine Frikadellen daraus formen. In die Mitte jeder Frikadelle ein kleines Stück Butter drücken, sodass das Fett innen bleibt.
- Die zweite Hälfte des gemahlenen Leinsamens auf einen Teller streuen und die Frikadellen darin wälzen.
- Das Öl in der Pfanne erhitzen und die Frikadellen von beiden Seiten für einige Minuten anbraten, bis sie goldbraun werden.