Leinsamen: Superfoods für Gesundheit und Wohlbefinden
Leinsamen sind Superfoods. Sie sind günstig, effektiv und hilfreich bei vielen Beschwerden. Es ist eigentlich nicht mehr nötig, jemanden vom Trinken zu überzeugen, aber spielt die Tageszeit in diesem Fall eine Rolle? Wir erklären.
18.09.2024 21:02
Leinsamen sind kleine, braune Körner, die unscheinbar aussehen, aber viele Vorteile haben. Besonders geschätzt werden sie von Frauen über 50, da sie helfen, Beschwerden im Kontext der Wechseljahre zu lindern. Leinsamen sind reich an Lignanen, also pflanzlichen Östrogenen. Sie enthalten auch eine Menge Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmende Eigenschaften haben. Dies ist erst der Anfang ihrer gesundheitlichen Vorteile.
Leinsamen erleichtern die Verdauung
Leinsamen sind auch eine gute Quelle für Ballaststoffe. Diese helfen, das Verdauungssystem zu regulieren, den Cholesterin- und Blutzuckerspiegel zu senken und vermitteln ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl. Darüber hinaus enthalten Leinsamen Omega-3-Fettsäuren, die für das ordnungsgemäße Funktionieren des Körpers unerlässlich sind. Sie beeinflussen die Gehirn- und Kreislauffunktion, verringern das Risiko von Herzkrankheiten und Krebs. Leinsamen enthalten auch viele Vitamine und Mineralien wie Vitamin B, Magnesium, Kalium, Kalzium, Eisen und Zink. Diese Nährstoffe unterstützen die Gesundheit auf vielen Ebenen – von einer besseren Hautkondition bis zur Verbesserung des Stoffwechsels.
Wie isst man Leinsamen?
Roh oder aufgebrüht, ganzen oder gemahlen – bei Leinsamen gibt es viele Möglichkeiten. Jede Methode hat ihre Vorteile. Wir nehmen die Samen am besten auf, wenn sie gemahlen sind. Das Mahlen sollte kurz vor dem Verzehr erfolgen, da die in den Samen enthaltenen Fette schnell verflüchtigen und einen Großteil ihrer Eigenschaften verlieren. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass gemahlene Leinsamen roh verzehrt werden sollten; sie sollten nicht mit kochendem Wasser übergossen oder in dieser Form gekocht werden. Am besten fügt man sie einem Salat, Sandwich oder Smoothie hinzu.
Eine weitere beliebte Methode ist die Zubereitung von Schleim aus Leinsamen. Es reicht aus, die Samen mit warmem Wasser (idealerweise bei Raumtemperatur) zu übergießen. In diesem Fall müssen die Samen nicht zerkleinert werden, da sich der Schleim in der äußeren Schicht befindet und leicht ins Wasser übergeht. Den Schleim sollte man zusammen mit den Samen trinken und diese gut kauen, um so viele Nährstoffe wie möglich aufzunehmen.
Spielt die Tageszeit eine Rolle?
Leinsamen können morgens und abends verzehrt werden, da sie zu jeder Tageszeit wohltuend auf die Körperfunktionen wirken. Es gibt jedoch besondere Fälle, in denen auf die Zeit geachtet werden sollte. Morgendliche Leinsamen-Dosen sind bei Magenbeschwerden hilfreich. Nüchtern eingenommene Samen lindern Sodbrennen, Übersäuerung und Magenschmerzen und vermitteln zudem ein Sättigungsgefühl.
Leinsamen abends sind hilfreich bei Problemen mit nächtlichem Naschen. Es ist auch eine gute Zeit, um die Verdauung zu unterstützen. Leinsamen enthalten Tryptophan, eine Aminosäure, die für einen gesunden Schlaf notwendig ist.